Geschichte der Straße reicht weit in das 16. Jahrhundert zurück
Die Geschichte der Rheinstraße reicht weit ins 16. Jahrhundert zurück. Sie muss im Zusammenhang mit dem Ausbau der Firmungstraße gesehen werden, deren Ursprünge bereits im Spätmittelalter liegen.
Der Vorgang ist in den schriftlichen Quellen gut überliefert. So äußerte der Trierer Erzbischof Kurfürst Johann VI. von der Leyen 1563 in einem Brief an den Koblenzer Rat den Wunsch, die Verkehrsbedingungen am Rheinufer zu verbessern. Der Landesherr dachte dabei vor allem an den Bau einer neuen Toranlage sowie eines Kranes zum Be- und Entladen der Schiffe. Um eine bessere Anbindung der neuen Anlagen an die Innenstadt zu erreichen, sollte vor allem der südliche und östliche Teil der Altstadt ausgebaut werden. Mit der Errichtung des Rheintors und der damit verbundenen Verlängerung der Firmung durch den Ausbau der Rheinstraße wurden die wesentlichen Voraussetzungen zur Neugestaltung dieses Bereichs geschaffen. Ein Motiv für den Ausbau der Achse war auch die Anbindung des im späten 17. Jahrhundert erbauten Jesuitenkollegs. Die Bebauung in diesem Abschnitt wurde erst ab dem 18. Jahrhundert vollendet. ka