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Koblenz

Teil 18 der der Spurensuche in Alt-Koblenz mit Manfred Gniffke: Spiel, Genuss und kleine Sünden in der Münzstraße

Von Manfred Gniffke
Münzplatz und Münzstraße im Jahr 1975. Foto: Helmut Paasche
Münzplatz und Münzstraße im Jahr 1975. Foto: Helmut Paasche

Unsere Spurensuche in der Koblenzer Altstadt geht weiter. Im 18. Teil unserer Serie widmet sich Manfred Gniffke der Münzstraße.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Münzstraße hieß auch nach dem Krieg noch „Von-Kuhl-Straße“. Sie war meiner Erinnerung nach die einzige Straße in der Oberstadt, die asphaltiert war. Hier konnte man, wenn man welche hatte, gut Rollschuh laufen und den Dilldopp mit der Peitsche die Gasse rauf und runter jagen. Der Brummkreisel lief auch sehr ...
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Spenden für Infopunkte

Unsere Spurensuche mit Manfred Gniffke ist in eine entscheidende Phase getreten. Die Serie läuft im April aus, dafür arbeitet die RZ an einem Buch, das die Beiträge nicht nur bündelt, sondern auch einen derzeit noch nicht publizierten Fundus an Altstadtfotos enthält.

Auch die Vorbereitungen für die dritte Phase sind angelaufen: Die Planungen für die Informationspunkte in der Innenstadt laufen.

Da wertige Materialien verwendet werden, bedarf es weiterer Förderer. Der Koblenzer Kulturverein nimmt ab sofort Spenden entgegen. Überweisungen auf das Konto

DE60 5705 0120 0000 2756 51 bei der Sparkasse Koblenz, Stichwort „Spurensuche“.

Geschichte der Straße begann in der Römerzeit

Die Münzstraße im Herzen der Koblenzer Kernstadt verläuft parallel zu Gemüse-, Mehl- und Florinspfaffengasse. Sie wird im Norden durch den Florinsmarkt, im Süden durch den Münzplatz und den Übergang zur Marktstraße begrenzt. In römischer Zeit war die Straße Teil einer Verbindung, die zur Moselbrücke führte. Die schriftliche Überlieferung der Straße reicht immerhin bis ins späte 13. Jahrhundert zurück.

In dieser Zeit wird sie als „Judengasse“ urkundlich erwähnt. Dass tatsächlich Juden in der Gasse lebten, zeigt die Tatsache, dass bereits für 1494 ein entsprechendes Badehaus genannt wird. Im Herbst 1688 wurden wahrscheinlich alle Gebäude der Münzstraße zerstört. Danach folgte die Neuparzellierung und die Rückverlegung der Straßenfronten. Ihren heutigen Namen führt die Münzstraße erst seit dem 19. Jahrhundert. In den 1930er-Jahren hieß sie zwischenzeitlich Von-Kuhl-Straße, benannt nach der früher stadtbekannten Brunnenmeisterfamilie. Auch in der Münzstraße gab es im Zuge der Altstadtsanierung Veränderungen.

So wurde 1980 auf dem Grundstuck 6-8 die verfallene Substanz durch einen Neubau ersetzt, der aber die originalen Keller einbezieht. Darüber hinaus ordnete man den inneren Bereich des Blocks zwischen Münzstraße und Gemüsegasse neu. Damit einher ging auch die Anlage des „Kunstgässchens“ und der völlige Umbau des Barockgebäudes hinter Haus Münzstraße 16. ka

Spurensuche in Alt-Koblenz: Unterwegs mit Manfred Gniffke
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