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Kreis MYK/Koblenz

Start in Koblenz und dem Kreis MYK: Fragen und Antworten zur Luca-App

Von Daniel Schauff
Wer kein Smartphone hat oder die Luca-App nicht nutzen will, kann sich einen Schlüsselanhänger besorgen. Ab Ende April soll der auch für Privatpersonen bestellbar sein. Der Kreis hat einen Großkauf angekündigt.
Wer kein Smartphone hat oder die Luca-App nicht nutzen will, kann sich einen Schlüsselanhänger besorgen. Ab Ende April soll der auch für Privatpersonen bestellbar sein. Der Kreis hat einen Großkauf angekündigt. Foto: picture alliance/dpa

Zum Wochenstart hatte die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz den Start der Luca-App zur Registrierung und Nachverfolgung von Kontakten im Zuständigkeitsbereich des MYK-Gesundheitsamts verkündet. Sowohl der Kreis als auch die Stadt Koblenz, für die das Kreisgesundheitsamt ebenfalls verantwortlich ist, wollen damit einen wichtigen Schritt im Kampf gegen die Corona-Pandemie gehen. So richtig in Fahrt kann die Luca-App aber noch gar nicht kommen. Außerdem: Einmal mehr setzen Verwaltungen im Kampf gegen die Virusausbreitung auf eine digitale Lösung. Wie groß ist also der Nachteil derer, die keinen Internetanschluss und kein Smartphone ihr Eigen nennen? Die RZ beantwortet die wichtigsten Fragen zur neuen App in der Region.

Lesezeit: 4 Minuten
Zuerst hieß es, jeder möge sich die Corona-App herunterladen, jetzt soll jeder die Luca-App nutzen – was denn nun? Beide Anwendungen funktionieren separat voneinander und verfolgen unterschiedliche Ziele. Die Corona-Warn-App warnt Nutzer in erster Linie vor möglichen Infektionsrisiken, indem sie anzeigt, dass es möglicherweise einen Kontakt mit einer infizierten Person ...
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RZ-Kommentar: „Als würde man mit seinem Handy ein Foto machen“

Martin Boldt zur Luca-App

Wie die Luca-App funktioniert, dazu konnte ich mir bereits in der Woche nach Ostern ein Bild bei einem Einkaufsbummel in der Hansestadt Rostock machen. Dort wurde das wenige Megabyte große Zusatzprogramm für das eigene Smartphone nämlich bereits flächendeckend eingesetzt. Das heißt: All jene, die ein Warengeschäft betreten wollten, waren zuerst angehalten, sich mithilfe der App einzuchecken. Wer schon einmal einen Barcode gescannt hat, um Zusatzinformationen abzurufen, dem dürfte das Prozedere vertraut erscheinen: Es ist, als würde man in der geöffneten App ein Foto mit seinem Smartphone schießen. In diesem Fall von einem Aufsteller, der einen QR-Code besitzt. Das Handy erkennt nun, in welchem Geschäft ich mich befinde, und beginnt die Verweildauer sekundengenau zu zählen. Um sich für die Nutzung der App zu registrieren, ist das Hinterlegen der eigenen Handynummer zwingend, die Preisgabe der E-Mail-Adresse ist optional. Der Aufwand vorab: keine zwei Minuten.

Beim Verlassen des Geschäfts wird selbstständig mit einem Wisch über das Smartphone-Display wieder ausgecheckt. Damit man das nicht vergisst, fragt die App nach einiger Zeit, ob man wirklich noch am Shoppen ist. Unter dem Menüpunkt Historie werden alle aufgesuchten Orte und die dortige Verweildauer abgespeichert. Sollte eine Ansteckungsgefahr existiert haben, kann das Gesundheitsamt zu einem späteren Zeitpunkt eine Information versenden. Das funktioniert auch andersherum: Sollte ich von einer eigenen Infektion erfahren, kann ich als Nutzer meine Historie per Klick an das zuständige Amt übermitteln, um so eine Kontaktverfolgung zu ermöglichen. Nach einiger Zeit löscht sich der Historienverlauf auf der App selbstständig und ist dann von niemandem mehr nachvollziehbar.

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