Plus
Bendorf

Starkregen in Bendorf: Feuerwehr hat Leitfaden erarbeitet

Von Reinhard Kallenbach
Die Experten sehen im Fall von Starkregenereignissen im Bereich des Brexbaches ein starkes Gefährdungspotenzial. Diese Einordnung gilt besonders auch für die Brexstraße. Ein Digitale Pegel können dazu beitragen, wertvolle Vorwarnzeit zu gewinnen Foto: Sascha Ditscher
Die Experten sehen im Fall von Starkregenereignissen im Bereich des Brexbaches ein starkes Gefährdungspotenzial. Diese Einordnung gilt besonders auch für die Brexstraße. Ein Digitale Pegel können dazu beitragen, wertvolle Vorwarnzeit zu gewinnen Foto: Sascha Ditscher

Auf den ersten Blick scheint die Katastrophe an der Ahr in vielen Kommunen der Auslöser gewesen zu sein, Vorsorgekonzepte zur Bewältigung von Hochwasser- und Starkregenereignissen auf den Weg zu bringen. Dass dem nicht so ist, zeigt das Beispiel Bendorf. Hier begannen die Planungen und Diskussionen bereits vor Jahren. Ergebnis: Ein von der Feuerwehr erarbeiteter Leitfaden, der jetzt im Stadtrat vorgestellt wurde.

Lesezeit: 4 Minuten
Ein Blick zurück: Eine erste Fassung des Konzepts, zu dem auch ein Evakuierungsplan gehört, war bereits in der Dezembersitzung des Rats einstimmig abgesegnet worden. Bürgermeister Christoph Mohr (SPD) wies jedoch darauf hin, dass veränderte rechtliche Rahmenbedingungen eine umfassende Überarbeitung erforderlich gemacht haben. Wehrleiter Markus Janßen präsentierte jetzt die neue Version ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Evakuierungszonen und Unterbringung von Betroffenen festgelegt

Für Evakuierungsplanungen sind grundsätzlich die Gemeinden, die kreisfreien Städte und die Landkreise zuständig, im konkreten Fall die Stadt Bendorf.

Die Planungen betreffen die komplette Bevölkerung eines Evakuierungsgebietes, wobei besonders an kranke, hilfs- und pflegebedürftige Menschen gedacht werden muss. Die Verwaltungsstäbe müssen aber auch damit rechnen, dass sich viele Menschen selbstständig in Sicherheit bringen. Deswegen müssen in den Vorsorgekonzepten Maßnahmen zur Verkehrslenkung berücksichtig werden, um wichtige Zuwegungen freizuhalten.

Für Bendorf wurden folgende Evakuierungszonen festgelegt:

  • Sayntal 35 bis zum Denkmalareal (33 Personen).
  • Denkmalareal bis Schlosspark (76 Personen)
  • Schlosspark bis Einmündung Engerser Landstraße (155 Betroffene)
  • Einmündung Engerser Landstraße bis zur Spedition Normann (122 Personen)
  • Pfadfinderlager im Brexbachal. Hier hängt die Anzahl der zu evakuierenden Personen von der Belegung des Pfadfinderlagers ab.
  • Schützenhalle Sayn bis Kita Prälatengarten (19 Personen)
  • Gerätehaus Sayn bis Schloss Sayn (129 Betroffene)
  • Mühlenstraße bis Bachstraße (1000 Personen)

Im Zuge eventuell erforderlicher Evakuierungsmaßnahmen können die Betroffenen in der Stadthalle sowie in den Mehrzweckhallen der Bodelschwingh-Grundschule und in Stromberg untergebracht werden. Die Aufnahmekapazitäten sind für insgesamt 1210 Menschen ausgelegt. ka

Koblenz & Region
Meistgelesene Artikel