Das Handy zücken, für heute, morgen oder übermorgen eine Karte fürs Freibad buchen und sofort mit zwei, drei Tastenkombinationen bezahlen – für viele Koblenzer wird das nicht nur kein Problem, sondern auch der allerbequemste Weg sein, in diesem Sommer ins Freibad zu gehen. Und für die Stadt ist es organisatorisch auch das Einfachste. Aber sind wirklich alle schon so weit? Und: Wollen es auch alle? Da gibt es noch genügend Menschen, die Online-Zahlungen ablehnen, weil sie sie nicht für sicher halten. Oder andere, die ihr Handy nicht mit ins Bad nehmen möchten und keinen Drucker haben, mit dem sie die Bestätigung ausdrucken können. Sie können auch an der Kasse ein Ticket kaufen – mit viel Glück.
Andererseits ermöglicht die Onlinebuchung natürlich auch Menschen den Bad-Besuch, die nicht zur Anfangszeit einer „Schicht“ da sein können, beispielsweise, weil sie arbeiten. Die nächsten Tage und Wochen müssen zeigen, ob das System funktioniert oder ob man noch nachbessern muss.
E-Mail: doris.schneider@rhein-zeitung.net