An einem Beet in den Rheinanlagen haben die städtischen Gärtner die Buchsbäume ersetzt. Es hatte keinen Sinn mehr: Die Pflanzen waren total von den Buchsbaumzünslern befallen.
Sascha Ditscher
Koblenz. Vor einiger Zeit dachte Stadtgärtner Winfried Mathy noch, das Problem mit dem Buchsbaumzünsler würde sich irgendwann von selbst erledigen. „Aber das muss ich zurücknehmen“, sagt der Gärtnermeister. Der Falter breitet sich weiterhin aus – und damit auch sein gefräßiger Nachwuchs. Wie viele Tiere es in Koblenz gibt, kann kein Mensch seriös sagen. „Aber viele“, sagt Mathy. Ein großer, bestimmt 150 Jahre alter Buchsbaum auf dem Friedhof war innerhalb von drei Wochen völlig kahl gefressen.
Bis zu kleinfinger-groß und dick werden die Raupen. Und sie zerstören die Pflanzen komplett, wenn man sie lässt. So ist das schon in vielen privaten Gärten geschehen, und auch in den städtischen Anlagen findet man nur noch wenige Buchsbäume, weil sie befallen waren und die Gärtner sie dann rausgemacht haben.