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Koblenz

Sexualpädagogische Angebote kommen wegen Corona zu kurz: Ersetzen Pornos zukünftig die Aufklärung?

Von Doris Schneider
Mit Jugendlichen über Sexualität und Verhütung ins Gespräch gekommen sind Mitarbeiter der Beratungsstelle Pro Familia in der Vergangenheit oft auf Einladung der Schulen. Wegen der Corona-Pandemie ist dies derzeit nicht möglich.  Foto: picture alliance/dpa
Mit Jugendlichen über Sexualität und Verhütung ins Gespräch gekommen sind Mitarbeiter der Beratungsstelle Pro Familia in der Vergangenheit oft auf Einladung der Schulen. Wegen der Corona-Pandemie ist dies derzeit nicht möglich. Foto: picture alliance/dpa

Dass in Corona-Zeiten die Sexualpädagogischen Inhalte weggefallen sind, die unter anderem die Beratungsstelle Pro Familia normalerweise in den Schulen anbietet, ist kein Problem – meinen viele. Heutige Kinder und Jugendliche wüssten ja eh, wie Sex funktioniert und wo die Babys herkommen. „Aber das Gegenteil ist der Fall“, sagen Achim Klein und Bernd Patczowsky von Pro Familia Koblenz. Mit Sorge betrachten sie, dass die Beratungsstellen seit einem halben Jahr keine Möglichkeit mehr haben, mit Kindern und Jugendlichen vor allem in der Pubertät über deren Fragen zu sprechen.

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Denn das ist eine der Aufgaben der Beratungsstelle: Vor allem in der siebten und achten Klasse werden sie oft von Schulen eingeladen, als externe Fachleute mit den Jugendlichen über Sexualität zu sprechen. Das geschieht in der Regel in Gruppenarbeit – auch das in Corona-Zeiten schwierig – und orientiert sich an ...