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Koblenz

Rollstuhlfahrer: „Ich brauche und will kein Mitleid“

Joachim Albrecht zeigt in der Therapiewohnung in der Nähe des Evangelischen Stifts, wie Rollstuhlfahrer lernen, auch allein klarzukommen. Die Räume sind behindertengerecht umgebaut, so wie man es auch für Zuhause machen kann.
Joachim Albrecht zeigt in der Therapiewohnung in der Nähe des Evangelischen Stifts, wie Rollstuhlfahrer lernen, auch allein klarzukommen. Die Räume sind behindertengerecht umgebaut, so wie man es auch für Zuhause machen kann. Foto: Sascha Ditscher

Die allermeisten Patienten, die im Zentrum für Querschnittlähmung seit nunmehr 60 Jahren behandelt werden, kehren danach in ihr Zuhause zurück. Das ist ein großer Erfolg von Medizin, Pflege und Therapie, sagt Walter Ditscheid, seit zehn Jahren Leiter der Sonderstation am heutigen Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein. Ein bisschen Stolz schwingt dabei mit. Stolz auf die Leistung des Teams. Denn um Querschnittgelähmten zu helfen, bedarf es vieler Fachrichtungen.

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Von unserer Redakteurin Doris Schneider Und es braucht Zeit. Das hat Joachim Albrecht mühsam am eigenen Leib erfahren müssen. Denn der heute 46-Jährige hatte mit 19 Jahren einen Motorradunfall. Irgendwo zwischen Nastätten und Bettendorf fuhr er gegen einen Baum. "Wohl selbst verschuldet", sagt er. Für seine Verletzung spielt es auch keine ...