Die Suche für eine Nachfolge von Ruby Nilges ist angelaufen, teilt die Stadt Koblenz auf Anfrage unserer Zeitung mit.
Demnach haben die Stadtratsfraktionen den Verteiler mit den vorschlagsberechtigten Beteiligten erhalten und sollen diesen gegebenenfalls aktualisieren. „Im nächsten Schritt werden die Beteiligten von Oberbürgermeister David Langner zum Vorschlag von Kanditat:innen aufgefordert“, teilt Pressesprecher Thomas Knaak mit. Er berichtet, dass „die/der in der Nachfolge von Ruby Nilges gewählte Queerbeauftragte/r (m/w/d) das Amt bis zum Ende der Ratsperiode des Stadtrates 2024 ausübt“.
So läuft das Verfahren nun ab:
1. Die in Koblenz für „queere Lebensweisen“ tätigen Organisationen, Vereine und Verbände der Stadt und die im Gleichstellungsausschuss vertretenen Fraktionen können geeignete Kandidat:innen für das Ehrenamt vorschlagen und Bewerbungsunterlagen einreichen,
2. die Vorgeschlagenen stellen sich im Ausschuss vor,
3. der Gleichstellungsausschuss formuliert eine Beschlussempfehlung für den Stadtrat,
4.der Stadtrat wählt die/den Queerbeauftragte:n (m/w/d).
Ruby Nilges war im Gleichstellungsausschuss knapp mit acht zu sieben Stimmen vor Mitbewerber Udo Eulgem gelandet, im Stadtrat wurde sie dann im September 2020 mehrheitlich bei 23 Ja-, 18 Gegenstimmen und einer Enthaltung zur ersten Queerbeauftragten gewählt.
Die Einrichtung der Stelle ging auf einen gemeinsamen Antrag von Linkspartei, Grünen, SPD, und WGS im Mai 2020 zurück. Dem stimmte der Stadtrat dann im Juni 2020 zu. kst