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Koblenz

Projekt Care4Future: Pflege soll für Schüler nicht mehr uncool sein

Von Doris Schneider
Pflegeschülerin Theresa Normann im Gespräch mit Ehrentraut Kölsch: Pflege ist nicht immer einfach – aber sich pflegen zu lassen auch nicht.  Foto: Doris Schneider
Pflegeschülerin Theresa Normann im Gespräch mit Ehrentraut Kölsch: Pflege ist nicht immer einfach – aber sich pflegen zu lassen auch nicht. Foto: Doris Schneider

„Das kann ich nicht“ oder „Das ist mir zu eklig“ – das sind bei vielen Jugendlichen die ersten Reaktionen, wenn sie mit dem Beruf der Altenpfleger konfrontiert werden. Demgegenüber aber steht der massive Mangel an Fachkräften, der in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ernsthafte Probleme mit sich bringen wird. Von allen Rahmenbedingungen wie schlechter Bezahlung, großer, auch körperlicher Belastung, unattraktiven Arbeitszeiten und oft mangelnder Wertschätzung abgesehen hat der Beruf der Altenpfleger auch mit einem weiteren gravierenden Vorurteil zu kämpfen: Er gilt bei vielen Jugendlichen als uncool.

Lesezeit: 2 Minuten
Das bestätigen auch einige der Neuntklässler der Integrierten Gesamtschule, die an diesem Mittag in einem großen Raum in der Julius-Wegeler-Schule auf der Karthause sitzen, ein bisschen verschämt. Damit sie, die als Wahlpflichtfach Soziale Bildung belegt haben, in Kontakt kommen mit Pflegeschülern und Senioren und auf diese Art und Weise ein ...
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Das Konzept Care 4 Future

Das Projekt (zu Deutsch etwa „Sich um die Zukunft kümmern) wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.

Es geht darum, junge Menschen auf interessante und authentische Art mit dem Pflegeberuf in einen positiven Kontakt zu bringen, heißt es auf der Internetseite. Im Koblenzer Netzwerk arbeiten die Julius-Wegeler-Schule, die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Bildungscampus Koblenz, die Philosophisch-theologische Hochschule Vallendar, die Integrierte Gesamtschule Koblenz und die Stiftung Eltzerhof zusammen.

Kernstück der Zusammenarbeit ist das Lernen voneinander zwischen Auszubildenden und Schülern auf Augenhöhe. Auszubildende erleben sich selbst als Experten ihres Berufs und können fachliche Inhalte und persönliche Motivationen an zukünftige Bewerber weitergeben, heißt es auf der Homepage unter www.care4future.de

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