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Koblenz

Private Initiative ermöglicht Förderung: Kinder lernen spielerisch leichter Deutsch

Von Doris Schneider
In einer kleinen Gruppe arbeitet Petra Werner jeden Tag mit Kindern in der Grundschule auf der Pfaffendorfer Höhe. Sie brauchen zusätzliche Sprachförderung, um besser klarzukommen – und lernen extrem schnell.  Foto: Sascha Ditscher
In einer kleinen Gruppe arbeitet Petra Werner jeden Tag mit Kindern in der Grundschule auf der Pfaffendorfer Höhe. Sie brauchen zusätzliche Sprachförderung, um besser klarzukommen – und lernen extrem schnell. Foto: Sascha Ditscher

Munter geht es durch das Alphabet: Ein Tier, das gern spazieren geht? „Hund“, ruft eines der Kinder und weiß auch auf Nachfrage von Petra Werner: Es heißt „der Hund“. Schwieriger ist die Frage, wer uns in der Weihnachtszeit besucht, mit N: „Ente“, rät einer der Jungen, der noch wenig Deutsch spricht. „Nashorn“, lacht ein Mädchen, das anscheinend irgendwie bei den Tieren hängen geblieben ist. Aber dann weiß es einer nach dem anderen: „Nikolaus!“ Der, übrigens.

Lesezeit: 3 Minuten
Es ist wie eine kleine Schule innerhalb der Grundschule auf der Pfaffendorfer Höhe, was in diesem Raum passiert. Jeden Vormittag arbeitet Petra Werner, die früher als Turn-Übungsleiterin in der Ganztagsschule mitgearbeitet hat, zwei Stunden mit einer kleinen, festen Gruppe. Es sind Erst- bis Drittklässler, bei allen ist die Muttersprache nicht ...
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Viele Privatleute spenden für das Projekt

Am Anfang war die Idee: Sabine Brunke vom Fachdienst Integration beim Malteser Hilfsdienst hat im Freundeskreis von den vielen Projekten an der Grundschule erzählt und davon, dass die Sprachförderung der Kinder ausgesetzt werden musste, weil viele Ehrenamtlichen älter sind und Risikogruppen angehören. Einige ihrer Freunde, Lehrer an einer weiterführenden Schule, beschlossen darauf, das Projekt zu unterstützen und auch im Kollegenkreis dafür zu werben. „Etliche geben die Tariferhöhung, die es gerade zu diesem Zeitpunkt gab, an die Kinder weiter“, sagt Sabine Brunke begeistert.

Auch andere Privatpersonen und der Lions Club beteiligen sich an der Finanzierung der Sprachförderung, die auf diesem Weg noch knapp bis Ende des Jahres gesichert ist. „Der Bedarf ist aber größer“, sagt Brunke. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich an sie wenden: E-Mail Sabine. Brunke@malteser.org und Telefon 0151/230.581 31. dos
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