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Vallendar/Höhr-Grenzhausen

„Priorisiert ihn endlich!“: Grüne machen Druck beim 3-Millionen-Euro-Radweg von Vallendar in den Westerwald

Von Peter Meuer
Die L 308 zwischen Vallendar und Höhr-Grenzhausen ist in schlechtem Zustand. Radfahrer nutzen die Strecke kaum, viele hoffen, dass doch noch ein Radweg nahe der Straße umgesetzt wird.  Foto: Sascha Ditscher
Die L 308 zwischen Vallendar und Höhr-Grenzhausen ist in schlechtem Zustand. Radfahrer nutzen die Strecke kaum, viele hoffen, dass doch noch ein Radweg nahe der Straße umgesetzt wird. Foto: Sascha Ditscher

Schon seit Jahrzehnten fordern Kommunalpolitiker und Radfahrer, einen Radweg zwischen Vallendar und Höhr-Grenzhausen zu bauen. Immer wieder scheiterte das Vorhaben, was vor allem am Geld lag: Der Radweg würde Millionen verschlingen.

Lesezeit: 4 Minuten
Nun wagen die Grünen einen neuen Vorstoß. Sie argumentieren damit, dass der Weg eine Lücke im Radverkehrsnetz der gesamten Region schließen würde, weisen auf die vielen Fahrradpendler zwischen Westerwald und Rhein hin - und hoffen aus Geld aus Landestöpfen. Seit Jahrzehnten ist er immer wieder im Gespräch. Bürger und Kommunalpolitiker setzten ...
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Kommentar zum Radweg zwischen Vallendar und Höhr-Grenzhausen: Ein Lückenschluss für Radpendler?

Es wäre ein teures Projekt: An die 3 Millionen Euro würde ein Radweg zwischen Vallendar und Höhr-Grenzhausen kosten. Das kann sich dennoch lohnen, findet unser Autor – wenn man das Vorhaben nicht nur lokal, sondern regional betrachtet.

Die Zahl muss man sacken lassen: Rund drei Millionen Euro (vergessen wir Preissteigerungen und Anschlussausbau in den Verbandsgemeinden nicht) stehen im Raum. So viel könnte die Radwegeverbindung zwischen Vallendar und Höhr-Grenzhausen kosten. Man darf aber nicht den Fehler machen, diesen Radweg nur lokal zu sehen.

Bei Straßen spricht die Politik oft von „Lückenschlüssen“, wenn übergeordnete Verkehrsbezüge hergestellt werden. Genau dieser Ansatz greift auch hier: Der Weg wäre eine Zweirad-Schnellstraße aus dem Westerwald an den Rhein. Aus dieser Perspektive und mit Blick auf Emissionen, die künftig vermieden würden, ergibt die Investition viel Sinn, und die Zahlen relativieren sich.

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