Positiver Effekt von Social Media: Andere Menschen nachhaltig beeinflussen
Von Jessica Pfeiffer
Annemarie Imgrund ist Bloggerin und Influencerin. Ihren Followern zeigt sie in den sozialen Netzwerken, wie sie einen nachhaltigen Lebensstil führt.Foto: Sascha Ditscher
Schminktipps, Fitnessvideos, Modetrends – in den sozialen Netzwerken findet man diese Themen haufenweise. Mittlerweile haben es sich jedoch sogenannte „Sinnfluencer“ zur Aufgabe gemacht, ihre Follower über Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Plastikvermeidung aufzuklären. Eine von ihnen ist Annemarie Imgrund.
Lesezeit: 4 Minuten
Annemarie Imgrund ist Influencerin. Wie viele andere junge Menschen teilt sie Fotos und Videos von ihrem Leben in den sozialen Netzwerken. Ihre Follower können beinahe täglich erleben, wie sie wohnt, was sie isst oder wie sie mit ihrem Hund Albert spielt. Anders als andere Influencer nutzt sie die sozialen Medien ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.
So einfach lässt sich Nachhaltigkeit Tag für Tag umsetzen:
1Auf Plastiktüten verzichten
Loses Obst und Gemüse im Jutebeutel verstauen statt in einer Plastiktüte.
2 Stückseife statt Duschgel
Anstelle von Duschgel in der Plastiktube auf unverpackte Seife aus dem Drogeriemarkt zurückgreifen. Die Reste kann man in ein Stoffpäckchen packen.
3 Konsum einschränken
Einfach mal weniger kaufen, denn: Jedes Kleidungsstück, ob fair produziert oder nicht, verbraucht Ressourcen, sagt Imgrund.
Vorbilder aus der Region: Sie setzen sich für Natur und Umwelt ein
Von Aufräumaktionen bis zu Kunstausstellungen – diese Vereine und Organisationen engagieren sich nachhaltig
Marc Helwing aus Koblenz:
Mit seiner Hilfsorganisation Project Wings baut Marc Helwing das größte Recyclingdorf der Welt in Indonesien. „Dafür haben wir ein Pfandsystem für Plastikmüll eingeführt, bei dem Mensch, Natur und Tier profitieren“, sagt Helwing. Aus dem Müll werden Ökobausteine hergestellt, die als Baumaterial für Häuser und Tische fungieren. „Regenwälder und Flüsse werden so gesäubert, wodurch wir über 250 Millionen Tonnen Plastik aus der Natur entfernen.“ In dem Recyclingdorf entstehen beispielsweise ein Unverpacktladen, Unterkünfte für Volunteers, öffentliche Sanitäranlagen und eine Sportanlage. Weitere Informationen: www.project-wings.de
Stephan Horch aus Winningen:
Vor acht Jahren hat Stephan Horch das Clean River Project gegründet. Der gemeinnützige Verein macht bundesweit auf die Verschmutzung von Flüssen und Meeren durch Plastikmüll aufmerksam. Dazu finden in ganz Deutschland Aufräumaktionen statt – teilweise bei groß angelegten Paddeltouren. „Herzstück unseres Projekts ist die kreative Inszenierung des beim Paddeln gesammelten Plastikmülls.“ Anschließend werden die Fotokunstwerke in Ausstellungen präsentiert. Weitere Informationen: www.cleanriverproject.de
Natalie Karij aus Andernach:
Ende 2018 hat Natalie Karij das gemeinnützige Unternehmen Waterlove gegründet. Sie veranstaltet Aufräumaktionen und macht so auf die Verschmutzung der Gewässer durch Müll aufmerksam. „Die Aktionen mit Schulen und Kitas haben eine besondere Wirkung und zeigen, wie wichtig die Aufklärung zum Thema Umwelt für jeden von uns ist“, sagt Karij. Und Waterlove plant noch mehr: Reifenpfand, ein Müllauffangsystem an Brücken und Aufzeigen nachhaltiger Alternativen. Weitere Informationen: www.waterlove.world
Malte Schreer aus Koblenz:
Malte Schreer sammelt schon seit über zehn Jahren Müll an öffentlichen Plätzen. Im Juli 2018 hat er dann Dreck weg, Koblenz! gegründet. Mit Aufräumaktionen will der Verein die Thematik Umweltverschmutzung in das Bewusstsein der Menschen rücken, denn Dreck in der Umwelt macht Tiere wie Menschen krank, sagt Schreer. Im Alltag könne man beispielsweise auf Verpackungen verzichten. „Wenn dann noch jeder am Tag nur wenige Stück Müll auf der Straße, auf den Fußgängerwegen oder an unseren Ufern aufsammelt und in den nächsten Mülleimer wirft, ist viel erreicht“, meint er. Weitere Informationen: www.dreck-weg-koblenz.de