Plus
Koblenz

Pfaffendorfer Höhe: Flüchtlinge können nicht dauerhaft bleiben

Von Doris Schneider
Die Bima-Wohnungen, wie hier in der Jakob-Kaiser-Straße, sollen nicht dauerhaft an geflüchtete Familien vermietet werden, sondern dienen der Stadt als Übergangslösungen. Nun sollen die meisten Familien ausziehen.
Die Bima-Wohnungen, wie hier in der Jakob-Kaiser-Straße, sollen nicht dauerhaft an geflüchtete Familien vermietet werden, sondern dienen der Stadt als Übergangslösungen. Nun sollen die meisten Familien ausziehen. Foto: Sascha Ditscher

Dass zehn Wohnungen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), davon sieben auf der Pfaffendorfer Höhe und drei in Metternich, nun direkt an geflüchtete Familien vermietet werden können (die RZ berichtete), werten die Familien und die Nachbarschaftsinitiative „Auf der Höh“ absolut nicht als Erfolg. Denn das bedeute im Umkehrschluss: Die meisten Familien müssen eben doch eine andere Wohnung suchen. Das ist für die Mieter in zweierlei Hinsicht schwierig: Erstens wollen sie gar nicht weg, denn sie haben sich nach der Flucht hier gut eingelebt, die Kinder sind integriert. Und zweitens finden die Familien, von denen viele Kinder haben, kaum eine andere Wohnung, schon gar nicht in Koblenz. Und selbst diese zehn Wohnungen sollen nur für drei Jahre zur Verfügung stehen.

Lesezeit: 3 Minuten
Was das für sie bedeutet, schreibt die Nachbarschaftsinitiative in einer Stellungnahme: „Insgesamt sind 37 Familien von den Kündigungen betroffen. Laut der Stadt Koblenz sollen die Familien, denen ein entsprechendes Mietangebot unterbreitet werden soll, nach Kriterien wie Dauer des Aufenthalts, Anzahl der Kinder in Grundschule und Kindergärten sowie Härtefällen ausgewählt werden“, ...