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Koblenz

Partys trotz Corona in Koblenz: Wie kann das sein?

Von Katrin Steinert, Doris Schneider
Freunde treffen, feiern, Alkohol trinken: Gerade am Pfingstwochenende kam es immer wieder zu Partys, unter anderem am Deutschen Eck und auf einem Grundstück in Neuendorf. Während Ordnungsamt und Polizei auf öffentlichen Plätzen einschreiten können, haben sie dazu bei privaten Feiern keine Handhabe.
Freunde treffen, feiern, Alkohol trinken: Gerade am Pfingstwochenende kam es immer wieder zu Partys, unter anderem am Deutschen Eck und auf einem Grundstück in Neuendorf. Während Ordnungsamt und Polizei auf öffentlichen Plätzen einschreiten können, haben sie dazu bei privaten Feiern keine Handhabe. Foto: Screenshot: picture-alliance/ dpa

Private Partys mit Dutzenden Menschen, die zusammen grillen und Musik hören, immer wieder Massenaufläufe am Münzplatz – und jetzt auch ein Treffen vieler Feiernder am Deutschen Eck: Das Pfingstwochenende hat gezeigt, dass es immer mehr Menschen gibt, die die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr ernst nehmen – und nicht mehr bereit sind, sie zu befolgen und Kontakte zu minimieren.

Lesezeit: 4 Minuten
So zum Beispiel in der Nacht von Pfingstsonntag auf -montag am Deutschen Eck: Hunderte von Leuten sind hier versammelt, hören Musik, tanzen im Schatten des Kaisers. Die Stadt spricht auf Anfrage unserer Zeitung von etwa 200, auf Facebook melden sich Augenzeugen, die sicher sind, dass es mehrere Hundert sind. „Teilweise ...
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RZ-Kommentar: Vulkanausbruch würde alle treffen

Während die einen Abstand wahren, selbst ihre Liebsten nur im Garten treffen und ihre Kinder seit Monaten zur Sicherheit aller von ihrem normalen Leben abhalten, werden andere immer sorgloser: Da wird gefeiert, als hätte es nie ein Virus gegeben, als wären die Bilder von überfüllten Krankenhäusern in Italien und Massengräbern in Brasilien nur „Fake News“. Stimmt, es hat uns nicht hart getroffen – in Deutschland nicht und in Koblenz erst recht nicht. Wie schnell es aber wieder zu einer Häufung von Corona-Fällen kommen kann, zeigen die jüngsten Beispiele aus Leer oder Göttingen. Wollen wir wirklich riskieren, dass das Gesundheitsamt für Koblenz und den Kreis bald massiv steigende Zahlen melden muss?

Wie aber soll man reagieren, wenn es nun mal Menschen gibt, die keine Lust haben, vernünftig zu sein? Eine Blockwartmentalität will ganz sicher niemand. Aber einen Tanz auf dem Vulkan noch weniger. Denn der Ausbruch würde alle treffen – nicht nur die, die ihn verursacht haben.

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