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Koblenz

Pädosexueller Kollege konsumiert Kinderpornografie: Kinderschutzbund Koblenz arbeitet Fall intern auf

Von Katrin Steinert
Ein 54-jähriger Koblenzer hat jahrelang mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet, die selbst sexuelle Gewalt erlebt haben. Dann entdeckten Ermittler auf den Datenträgern des Mannes Hunderte kinderpornografische Videos und Fotos, die er teils weiterverbreitet hat. Diese Vorfälle beschäftigen nicht nur die Ermittler, sondern auch die ehemaligen Kollegen des mittlerweile angeklagten Ex-Mitarbeiters des Kinderschutzdienstes in Koblenz.
Ein 54-jähriger Koblenzer hat jahrelang mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet, die selbst sexuelle Gewalt erlebt haben. Dann entdeckten Ermittler auf den Datenträgern des Mannes Hunderte kinderpornografische Videos und Fotos, die er teils weiterverbreitet hat. Diese Vorfälle beschäftigen nicht nur die Ermittler, sondern auch die ehemaligen Kollegen des mittlerweile angeklagten Ex-Mitarbeiters des Kinderschutzdienstes in Koblenz. Foto: picture alliance / dpa

Die Nachricht, dass ihr vermeintlich vertrauter Kollege kinderpornografisches Material besessen und verbreitet haben soll, hat das Team vom Kinderschutzbund Koblenz schwer getroffen. Jetzt wurde auf Nachfrage unserer Zeitung bekannt, dass ihr ehemaliger Kollege, der im Sommer mit Beginn der Ermittlungen fristlos entlassen worden war, wegen des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie angeklagt ist (wir berichteten). Auf den Datenträgern des 54-jährigen Kinder- und Jugendtherapeuten sollen Hunderte einschlägige Videos und Bilder gefunden worden sein.

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Derweil dauert die interne Bewältigung und Aufarbeitung im kleinen Betreuungsteam des Kinderschutzdienstes Koblenz an. Das bestätigt Joachim Türk vom Landes- und Bundesvorstand des Kinderschutzbundes gegenüber unserer Zeitung. Der Schock darüber, dass ein pädosexueller Mann jahrelang ausgerechnet mit Kindern gearbeitet hat, die selbst sexuelle Gewalt erfahren haben, ist groß. Wie kann ...