Frohen Mutes geht eine 75-jährige Koblenzerin am Montagvormittag die Löhrstraße entlang. Sie hat ihr Ziel fest im Blick: den Tchibo. „Auf diesen Tag habe ich drei Monate lang gewartet.“ Warum, das fügt sie dann forsch dazu, so, als ob es daran keinen Zweifel gibt: „Ich brauche frisch gemahlenen Kaffee.“ Etwas, das sie so sehr vermisst hat in den vergangenen Wochen des Lockdowns, seitdem der Einzelhandel ab dem 16. Dezember dicht war.