„Novum für Koblenz“: Fliegerbombe wird von der Pfaffendorfer Brücke zur Schmidtenhöhe gebracht und gesprengt
Die Weltkriegsbombe, die vergangene Woche an der Pfaffendorfer Brücke gefunden wurde, muss abtransportiert und kontrolliert gesprengt werden. Das teilte die Stadt Koblenz am Mittwochnachmittag mit. Eigentlich hätte die 250 Kilogramm schwere US-Fliegerbombe am Dienstag entschärft werden sollen, doch die Experten des Kampfmittelräumdienstes (KMRD) brachen die Arbeiten ab.
Zünder ohne Angriffsfläche
Der Grund: Ein verbliebener Zünder macht Probleme. „Der Boden samt Heckzünder wurde schon rausgedrückt. Es ging also nur noch um den Kopfzünder. Der hat aber auch schon ganz schön einen abgekriegt“, erklärte Sven Rasehorn, technischer Leiter des Kampfmittelräumdienstes, am Dienstag. „Es gab keine Angriffsfläche mehr, dass man mit der Zange oder sonstigen Kernentschärfungsgeräten ran konnte.“
Von der Stadt hieß es am Mittwoch nun: „Teile des einen verblieben Zünders befinden sich noch in der Weltkriegshinterlassenschaft. Da dieser Teil nicht entfernt werden kann, muss die Bombe durch eine kontrollierte Sprengung unschädlich gemacht werden.“
Die Stadt sprach von einem „Novum für Koblenz“. Am Fundort kann die Sprengung nicht durchgeführt werden, zu groß ist die Gefahr, dass Schäden an der Brücke oder auf der Baustelle entstehen. Am Donnerstagabend wird der Sprengkörper deswegen mit einem Lastwagen nebst Polizeibgleitung abtransportiert und zur Koblenzer Schmidtenhöhe gebracht, einem militärischen Areal auf der Horchheimer Höhe.
Vergraben und sprengen
Dort soll die Weltkriegsbombe nach jetzigem Plan vergraben, mit 250 Tonnen Sand bedeckt, und am Freitagnachmittag kontrolliert gesprengt werden. Die Schmidtenhöhe ist ab Ankunft des Konvois und über das Wochenende Evakuierungsgebiet. Baustelle, sowie der Hotelbetrieb und die Rhein-Mosel-Halle können weiterlaufen.
Ein weiterer Bericht folgt.