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Bendorf

Notfall im Baustellenstau: Wie kommen Rettungskräfte zu Unfällen auf der Bendorfer Brücke?

Von Damian Morcinek
Bis Ende 2020 geht die Sanierung der Bendorfer Brücke mit einer mehr als vier Kilometer langen Baustelle einher: eine Herausforderung für Rettungskräfte. Foto: Sascha Ditscher
Bis Ende 2020 geht die Sanierung der Bendorfer Brücke mit einer mehr als vier Kilometer langen Baustelle einher: eine Herausforderung für Rettungskräfte. Foto: Sascha Ditscher

Es vergeht kaum ein Tag, an dem es nicht auf der oder rund um die Bendorfer Autobahnbrücke kracht. Von leichten Blechschäden bis hin zu tragischen und tödlichen Unfällen haben Einsatzkräfte auf diesem Abschnitt der A 48 schon alles mitgemacht. Doch wie gehen Polizei und Rettungskräfte damit um, wenn es jetzt inmitten der lang gezogenen und engen Baustelle zu einem Notfall kommt?

Lesezeit: 2 Minuten
Bis Ende 2020 geht die Sanierung der Bendorfer Brücke mit einer mehr als vier Kilometer langen Baustelle und verengten Fahrspuren in beide Richtungen einher. Denn obwohl die erforderlichen Baufelder auf der Brücke jeweils nur gut einen Kilometer messen, verläuft die Baustellenverkehrsführung aufgrund der unterschiedlichen Höhenlage der beiden Richtungsfahrbahnen auf der ...
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Viele Autofahrer ignorieren das Reißverschlussverfahren

Baustellen ohne Staus, das gibt es so gut wie gar nicht – auch nicht auf der Bendorfer Brücke (A 48). Insbesondere zu Stoßzeiten im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr kommt es zu kilometerlangen Blechlawinen auf der Autobahn und den Auffahrästen der Bundesstraßen 9 und 42.

Beim für die Baustelle zuständigen Autobahnamt Montabaur ist man sich jedoch sicher, dass sich die Situation über kurz oder lang entspannen wird. Immerhin ist die Menge der Fahrspuren auf der Brücke identisch geblieben – je zwei pro Richtung. „Das wird gut laufen, da bin ich optimistisch“, sagt Autobahnamtsleiter Ulrich Neuroth, der davon ausgeht, dass sich die Situation einspielen wird und die Autofahrer sich daran gewöhnen.

Die größten zu beobachtenden Stauprobleme sind derzeit aber noch häufige Spurwechsel im zäh fließenden Verkehr sowie die Einfädelung zur einspurigen Streckenführung. Würde Letztere besser funktionieren, könnte so mancher Stau schneller abfließen. Denn viele Autofahrer befolgen die Einfädelung nach dem Reißverschlussverfahren nicht. Möglicherweise liegt das daran, dass dieses System des Einfädelns bei Spurverengungen erst seit 2001 Teil der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist, wie in Berichten in diversen Internetportalen vermutet wird. So heißt es in der StVO: „Ist auf Straßen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung das durchgehende Befahren eines Fahrstreifens nicht möglich oder endet ein Fahrstreifen, ist den am Weiterfahren gehinderten Fahrzeugen der Übergang auf den benachbarten Fahrstreifen in der Weise zu ermöglichen, dass sich diese Fahrzeuge unmittelbar vor Beginn der Verengung jeweils im Wechsel nach einem auf dem durchgehenden Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug einordnen können (Reißverschlussverfahren).“ Dies ist wichtig, damit nicht schon lange vor der Einfädelstelle der Verkehr immer wieder angehalten wird.

Brücken-Wahnsinn in und um Koblenz
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