Koblenz/Mayen
Neonazi-Prozess um Widerstand-Radio: Staatsanwälte verlesen Liedtexte mit Hetzpropaganda
Winfried Scholz

Koblenz/Mayen. Schauriges Szenario im Neonazi-Prozess um das Widerstand-Radio: Zwei Staatsanwälte haben am ersten Prozesstag am Landgericht Koblenz drei Stunden lang 154 Liedtexte von Neonazibands verlesen - Texte, die den "Führer" feiern, den Holocaust leugnen und Morde an Ausländern propagieren. Vor ihnen saßen 17 Angeklagte im Saal, sie sollen die Lieder einst im Widerstand-Radio gesendet haben.

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Von unserem Redakteur Hartmut Wagner Einige Angeklagte schworen der Naziideologie inzwischen ab, andere nicht. Ihnen stand teils klammheimliche Freude ins Gesicht geschrieben, als die Staatsanwälte Texte über „Nigger“ und „Judenschweine“ verlasen.

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