In der RZ-Serie „Nachhaltig im RZ-Land“ hat unsere Reporterin einen Selbstversuch gewagt und ihren eigenen Alltag nachhaltiger gestaltet. Und es war doch einfacher, als sie zunächst dachte.Foto: Jessica Pfeiffer
Unsere RZ-Serie zum Thema Nachhaltigkeit geht zu Ende. Eine erste Bilanz nach tollen Ansprechpartnern und vielen Gesprächen: Nachhaltig leben ist gar nicht so schwer.
Lesezeit: 3 Minuten
Einfach mal machen, ausprobieren, kleine Schritte – die Worte von Annemarie Imgrund sind mir im Gedächtnis geblieben. Die Bloggerin und Influencerin aus Koblenz hat mir gezeigt, wie sie nachhaltig im Alltag ist. Rund zwei Monate habe ich mich dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet, habe mit Menschen aus Koblenz und dem Landkreis ...
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Tipps aus dem RZ-Land: So sind unsere Leser nachhaltig
In den sozialen Medien haben sich einige unserer Follower und Leser zum Thema Nachhaltigkeit geäußert und haben mithilfe des Hashtags #nachhaltigimrzland ihre Meinung, Tipps und Anregungen geteilt.
Madelaine Wolfaus Koblenz schreibt zu ihrem Foto von ihrem Essen: „Ein erster Schritt – pflanzlich essen! Der Anteil der Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung ist größer als der des weltweiten Verkehrs.“
Sven Reuschaus Dierdorf setzt ebenfalls auf Nachhaltigkeit in der Küche: Er benutzt Bambus-Allzwecktücher statt Küchenrollen, Bienenwachstücher anstelle von Frischhaltefolien.
Anne Meder aus Limburg ist nachhaltig beim Verkehr: Sie postet ein Foto mit den Worten „Warten auf die Fahrgemeinschaft“ – vermutlich teilt sie sich den Arbeitsweg mit ihren Kollegen.
Laura Correll aus Koblenz macht das ganz anders: Sie arbeitet aus dem Homeoffice.
Und William Brenk aus Niederzissen nutzt Tüten aus Papier statt aus Plastik.
Auch an unseren Umfragen auf Instagram haben sich viele Follower beteiligt. Auf die Frage „Wie kauft ihr am liebsten?“ haben 69 Prozent geantwortet, dass sie eher neue Klamotten kaufen; 31 Prozent wählten „Second Hand“.
Viele Tipps und Anregungen gab es auch beim Thema Einkauf. „Auf tierische Produkte verzichten und nur das kaufen, was man braucht“, schreibt ein User. Ein anderer postet: „Obst nicht in Tüten packen, Joghurt in Gläsern statt Plastik, Stoffbeutel als Einkaufstüten.“ Andere schreiben, sie würden mit Brotdosen zur Frischetheke gehen, Lebensmittel wie Honig vor Ort kaufen oder Fairtrade-Ware im Internet bestellen. Aber es gab auch kritische Anmerkungen: „Ich versuche es, aber finde es schwierig bei vielen Lebensmitteln“, schreibt ein User. Martin Bierschenk aus Koblenz meint, Verpackungen seien nicht per se schlecht: „Die Verpackung trennt die Lebensmittel von anderen anliegenden Lebensmitteln und schützt sie vor Schimmel.“ Schlecht sei jedoch, dass die Verpackung nur einmal genutzt werde beziehungsweise nicht recyclebar sei. „Ideal wäre ein Mehrwegsystem für Lebenmittelverpackungen.“
Wolfgang Behrendt aus Rhens-Hünenfeld hat sich ebenfalls zum Thema gemeldet. Der Landwirt schreibt: „Unsere Molkerei hat im Jahr 2019 auch ein Nachhaltigkeitsprogramm eingeführt. Dieses ist nicht im Sinne einer Agrarwende zu verstehen, sondern soll den Bedürfnissen und Wünschen der Verbraucher und des Lebensmitteleinzelhandels gerecht werden.“