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Horchheim

Nach dem Diebstahl der Krippenfigur: Flüchtling Huruy schenkt Horchheim ein Jesuskind

Von Katrin Steinert
Bei der Generalprobe für das Krippenspiel, das heute im Weihnachtsgottesdienst in St. Maximin (Beginn 16 Uhr) gezeigt wird, wurde die kleine Christusfigur erstmals für wenige Augenblicke an ihren Bestimmungsort gelegt.  Foto: Reinhard Kallenbach
Bei der Generalprobe für das Krippenspiel, das heute im Weihnachtsgottesdienst in St. Maximin (Beginn 16 Uhr) gezeigt wird, wurde die kleine Christusfigur erstmals für wenige Augenblicke an ihren Bestimmungsort gelegt. Foto: Reinhard Kallenbach

Die Nachricht hat weit über Horchheim hinaus für Kopfschütteln gesorgt: Am Neujahrsmorgen 2019 hatte jemand das Jesuskind aus der Krippe in der Kirche St. Maximin gestohlen. Die Ermittlungen wurden bald danach eingestellt. Keiner weiß, wo die Christusfigur geblieben ist. Jetzt könnte diese unschöne Erinnerung durch eine nette Geschichte überschrieben werden. Denn am heutigen Heiligabend wird ein neues Figürchen, gerade so groß wie eine geöffnete Hand, in die verwaiste Krippe gelegt. Und wie es dazu kam, soll hier erzählt werden.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Geschichte, die dahintersteckt, ist eng mit der eines Flüchtlings und der von Einheimischen verbunden. Sie erinnert an das Gute im Menschen. Besuch in Horchheim in einer hellen gemütlichen Dachgeschosswohnung. Huruy Brahme, gesprochen Hürri, ein netter Mann mit getrimmtem Wuschelkopf und freundlich glänzenden Augen, öffnet die Tür. Der 27-Jährige holt ein ...