Mordversuch im Krankenhaus: Täter (27) kommt auf freien Fuß
Von Eugen Lambrecht
Foto: dpa
Es ist ein eisiger Mittwochmorgen in Lahnstein, als ein psychisch Kranker in Zimmer 115 des St. Elisabeth Krankenhauses aufwacht, einem Mitpatienten (80) zur Toilette folgt, dessen Hals mit seinem Arm umklammert – und zudrückt, bis der 80-Jährige bewusstlos zu Boden sackt. So hat jetzt das Landgericht Koblenz die Gewalttat vom 25. Januar 2017 rekonstruiert, sie als heimtückischen Mordversuch gewertet und den Täter (27) dennoch auf freien Fuß gelassen.
Lesezeit: 2 Minuten
Nach einem fünfstündigen Prozess resümierte der Vorsitzende Richter Ralf Bock: „Wir wissen, dass wir damit ein Risiko eingehen.“ Aber: Der 27-Jährige leide an einer paranoiden Schizophrenie und habe an jenem Januarmorgen eine Frauenstimme gehört, die ihm befahl zu töten. Deshalb sei der Mann schuldunfähig. Zwar ordnete das Gericht die Unterbringung ...
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