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Koblenz/Kreis MYK

Möglicher Verkauf des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein: Weitere Gewerkschaft will sich wehren

Von Ingo Schneider
Der Kemperhof ist Teil des Gemeinschaftsklinikums.
Der Kemperhof ist Teil des Gemeinschaftsklinikums. Foto: Reinhard Kallenbach

In die Diskussionen um eine mögliche Privatisierung des Gemeinschafsklinikums Mittelrhein (GKM) hat sich jetzt die Gewerkschaft Komba eingeschaltet und den Kampf gegen einen Verkauf an private Investoren angekündigt. Zuletzt hatte Verdi bereits Alarm geschlagen: Im Geheimen werde ein Verkauf der Mehrheitsanteile an die Sana Kliniken AG verhandelt. Der drittgrößte deutsche Krankenhausbetreiber ist bislang mit der Geschäftsführung des Klinikums mit Krankenhäusern in Koblenz, Mayen, Boppard und Nastätten beauftragt, könnte dann aber als größter Gesellschafter insgesamt die Führung des Unternehmens übernehmen. Mit dieser Perspektive ist Komba gar nicht einverstanden: „Wir werden für den Erhalt des GKM in derzeitiger Form mit allem Nachdruck eintreten und für die Beschäftigten und Bürgerinnen und Bürger kämpfen“, kündigen Rolf Führ und Sandra Müller, Landesvorsitzender und stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft, an.

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Mit einem Schreiben haben sich beide jetzt an den Koblenzer Oberbürgermeister David Langner und Alexander Saftig, Landrat des Kreises Mayen-Koblenz, als Vertreter der kommunalen Gesellschafter des Klinikums gewandt. Der Brief ging zugleich an Gesundheitsminister Clemens Hoch. Komba kündigt darin an, man werde sich mit „öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen“ wehren. „Auch mit Blick ...