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Koblenz

Missbrauchsprozess: Beschuldigter am Sonntag tot in Zelle aufgefunden – Der 59-Jährige beging Suizid

Von Katrin Steinert
In der Justizvollzugsanstalt in Koblenz sitzen ausschließlich Untersuchungshäftlinge, die nicht verurteilt sind. Rund zwei Dutzend Plätze gibt es zudem für Verurteilte im offenen Vollzug. Ein angeklagter Koblenzer hat sich hier vor Kurzem während der U-Haft das Leben genommen. Foto: Sascha Ditscher
In der Justizvollzugsanstalt in Koblenz sitzen ausschließlich Untersuchungshäftlinge, die nicht verurteilt sind. Rund zwei Dutzend Plätze gibt es zudem für Verurteilte im offenen Vollzug. Ein angeklagter Koblenzer hat sich hier vor Kurzem während der U-Haft das Leben genommen. Foto: Sascha Ditscher

Der 59-jährige Koblenzer, der am Sonntagmorgen tot in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Koblenz aufgefunden wurde, hat sich selbst getötet. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Koblenz am Freitagmorgen auf Anfrage unserer Zeitung. Oberstaatsanwalt Thomas Büttinghaus teilt mit, dass es vorher allerdings „keine Hinweise auf Suizidabsichten des Verstorbenen gab“.

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Wohnbereichsbedienstete der JVA hatten den wegen schweren sexuellen Missbrauchs an zwei Jungen angeklagten Koblenzer am Sonntagmorgen um 8 Uhr bei der sogenannten Vollzähligkeits- und Lebendkontrolle tot in seinem Haftraum aufgefunden. Der Prozess war drei Tage zuvor gestartet, der Beschuldigte saß bereits seit Mai 2021 in Untersuchungshaft (wir berichteten). Andrea Kästner leitet ...