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Koblenz

Militärgelände Schmidtenhöhe: Besucher halten sich nicht an Zutrittsverbot

Von Katrin Steinert
Teile der Schmidtenhöhe sind militärisches Gebiet. Der Zutritt ist nur eingeschränkt erlaubt von Freitag, 13 Uhr, bis Montag, 6 Uhr. Doch daran halten sich viele Besucher nicht und suchen das Gelände auch unter der Woche auf. Der Standortälteste der Bundeswehr hat mehrfach angekündigt, das Gelände zu sperren, wenn sich nichts ändert.
Teile der Schmidtenhöhe sind militärisches Gebiet. Der Zutritt ist nur eingeschränkt erlaubt von Freitag, 13 Uhr, bis Montag, 6 Uhr. Doch daran halten sich viele Besucher nicht und suchen das Gelände auch unter der Woche auf. Der Standortälteste der Bundeswehr hat mehrfach angekündigt, das Gelände zu sperren, wenn sich nichts ändert. Foto: Sascha Ditscher (Archiv)

Die Schmidtenhöhe ist ein beliebtes Ausflugsziel in Koblenz – und kann mitunter zum gefährlichen Terrain werden, wenn Spaziergänger sich nicht an die Zugangszeiten halten. Der militärische Übungsplatz ist unter der Woche für Zivilisten geschlossen, weil Soldaten dann im Gelände üben. Doch das Zutrittsverbot scheint viele nicht zu interessieren, einige Besucher haben die Hinweisschilder an den Hauptzugänger vielleicht nie aufmerksam gelesen oder gelangen über Wege dorthin, an denen keine Hinweise zu Öffnungszeiten stehen.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Standortälteste der Bundeswehr für Koblenz und Lahnstein, Generalarzt Dr. Stefan Kowitz, berichtet, dass trotz seines öffentlichen Appells im November weiterhin zuhauf das Zutrittsverbot missachtet wird. Und das ist gefährlich. Auf dem militärischen Areal wird seit einigen Monaten im freien Gelände geübt und geschossen, nicht mehr nur auf den Schießständen ...
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RZ-Kommentar: Ein Militärplatzist kein Spielplatz!

Katrin Steinert zum unbefugten Betreten der Schmidtenhöhe

Es ist ein Armutszeugnis für uns Koblenzer, dass immer noch zig von uns unter der Woche oben auf der Schmidtenhöhe herumlaufen. Diese ist ein militärischer Übungsplatz, der ausschließlich von Freitag, 13 Uhr, bis Montag, 6 Uhr, für uns geöffnet ist. Doch viele ignorieren das oder haben die Hinweisschilder schlichtweg nie gelesen. Theoretisch müsste die Bundeswehr uns Einheimischen gar keinen Zutritt gewähren. Sie tut dies immerhin zu den Zeiten, in denen der Übungsbetrieb ruht, die Soldaten nicht gestört und wir nicht von Munition getroffen werden können. Deshalb ärgere mich über diejenigen, die dieses Entgegenkommen mit Füßen treten und auf die Zutrittszeiten pfeifen. Obendrein gibt es Besucher, die trotz Leinenzwang ihre Hunde frei herumlaufen und überall hinmachen lassen. Robbende Soldaten erleben dadurch wirklich unangenehme Situationen. Wenn das alles so weitergeht, wird der Zutritt bald ganz verboten. Mir tun dann vor allem Familien leid, die gern Wochenendausflüge auf die Schmidtenhöhe unternehmen. Doch ein Militärplatz ist kein Spielplatz. Und wenn andere sich unter der Woche selbst in Gefahr bringen, muss das Gelände eben für alle geschlossen werden. So schade das ist.

E-Mail an die Autorin

Der Übungsplatz wird für Ausbildungen und Trainings genutzt

Die Schmidtenhöhe ist ein militärischer Standortübungsplatz für

  • Infanteristische Ausbildung, die zur auslandsvorbereitenden Ausbildung gehört, auch unter Nutzung von Pyrotechnik und Darstellungsmunition (Übungsmunition)
  • Leben im Felde in den Biwakräumen
  • Fahren im leichten und schweren Gelände
  • Waffen- und Schießausbildung
  • Training im Auf- und Abbau von taktischem Gerät
  • sanitätsdienstliche Ausbildung
  • und noch vieles Weitere mehr
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