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Koblenz

Messergebnisse zeigen: Pfaffendorfer Brücke hält gut durch

Von Doris Schneider
Bis der Neubau ansteht – und während er läuft – muss die alte Brücke durchhalten. Und das sieht im Moment wirklich gut aus, sagen die Experten. Denn die Brücke wird kontinuierlich überwacht.  Foto: Reinhard Kallenbach
Bis der Neubau ansteht – und während er läuft – muss die alte Brücke durchhalten. Und das sieht im Moment wirklich gut aus, sagen die Experten. Denn die Brücke wird kontinuierlich überwacht. Foto: Reinhard Kallenbach

Viele haben noch allerbeste – oder besser gesagt allerschlimmste – Erinnerungen an das Frühjahr 2019. Da mussten quasi holterdiepolter zwei Spuren der Pfaffendorfer Brücke gesperrt werden, weil die Schäden auf der Brücke erheblich schlimmer waren, als man bis dahin angenommen hatte. Da zeitgleich auch an der Autobahnbrücke und an der Südtangente Sanierungsarbeiten liefen, kam es morgens und nachmittags zu teils erheblichen Staus. Wer konnte, mied die Fahrt über den Rhein.

Lesezeit: 2 Minuten
In diesem Jahr sieht es etwas entspannter aus: Zwar sind die Arbeiten an der A 48 (diesmal in Fahrtrichtung Trier) wieder aufgenommen worden, und auch durch die Arbeiten an der Südtangente gibt es noch einmal vermehrte Einschränkungen. Aber bei der Pfaffendorfer Brücke ist nach derzeitigem Stand keine böse Überraschung zu ...
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Die Neubau-Planungen gehen voran

Bis eine Brücke neu gebaut werden kann, müssen jede Menge Details geklärt werden – und Behörden ihre Zustimmung geben. Jüngste positive Entscheidung: Mit dem Neubau der Pfaffendorfer Brücke darf jetzt offiziell begonnen werden. Wie die Planfeststellungsbehörde beim Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz der Stadt in ihrem Schreiben vom 5. Mai mitteilte, gingen bis zum Ablauf der Frist für die Offenlage keine Klagen beim Oberverwaltungsgericht Koblenz ein. Die festgestellte Planung ist also nicht mehr anfechtbar. Die Fachleute sind schon mittendrin in der Detailplanung, um dann möglichst schnell die Unterlagen für den Förderantrag zusammenstellen zu können.

Denn allein kann die Stadt das Neubauprojekt nicht stemmen – immerhin geht man zurzeit in ersten Schätzungen von 90 Millionen Euro aus. Das Land wird die Stadt auf jeden Fall fördern – nur in welcher Höhe ist noch unklar. Parallel dazu wird bereits mit der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen begonnen – ein bei einer detailreichen, sehr aufwendigen Neubauplanung extrem komplizierter Vorgang.

Und auch das Bauvorhaben selbst ist kompliziert. Denn die neue Brücke kann nicht mehr wie die bisherige drei gleich lange Felder haben, die den Rhein überqueren. Bei Neubauten gibt es die Vorgabe, dass eine mittlere „Spur“ für die Schiffe breiter ist: So wird es künftig eine 160 Meter breite Fahrrinne für die Schiffe in der Mitte geben, gegenüber derzeit 110 Meter. Und auch die Höhe über dem Rhein soll künftig größer sein, um den Schiffsverkehr auch bei Hochwassern zu erleichtern – zu hoch darf die Brücke aber auch nicht gebaut werden, um keine Probleme mit dem Welterbestatus zu bringen und vieles andere mehr.

Die neue Brücke wird – wie bekannt – erst einmal neben der alten gebaut. Dann wird der Verkehr auf die neue Brücke gelegt, die alten Stützen werden abgerissen und neu gebaut und die Brücke dann quer verschoben. Im Übrigen wird die neue Brücke breiter als die alte. Denn entgegen der ursprünglichen Planungen wird es nun doch auf beiden Seiten separate Rad- und Fußwege geben. Auch die Zufahrten werden – wo möglich – breiter gestaltet.

Neu gebaut werden muss im Übrigen auch die Brücke über die Neustadt. Auch dafür laufen die Planungen derzeit.

Brücken-Wahnsinn in und um Koblenz
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