Nicht nur Zustimmung: Es gibt auch Kritik an der Rheindörferumgehung
Von einer Zerschneidung der Landschaft, von Flächenfraß und gar einer Zerstörung der Rheindörfer sprechen Kritiker der Umgehungsstraße. Einer von ihnen ist Peter Etringer aus St. Sebastian.
Der 40-Jährige befürchtet, dass Lkw die Umgehung als Verbindung zu den Industriegebieten nutzen und damit Verkehr entsteht, den es bisher noch nicht gibt. Zudem, so seine Prognose, würde auf der Straße „Tag und Nacht gerast“. Innerhalb der Rheindörfer ist es relativ ruhig, findet Etringer. Durchgangsverkehr beobachtet er keinen, lediglich Berufsverkehr: „Morgens, wenn die Leute zur Arbeit fahren, sind Autos auf der Straße“, sagt er im RZ-Gespräch. Die Trasse hält Etringer für überdimensioniert, es gehe viel Natur und Fläche und damit Lebensqualität verloren. Die Straße würde das Wasserschutzgebiet zerschneiden, Naherholung wäre so kaum mehr möglich. Insgesamt sieht Etringer ausschließlich Nachteile für die Gemeinde: „Die Rheindörferumgehung wäre eine Fehlentwicklung, hätte nur Negativfolgen und würde einen Riesenverlust darstellen“, fasst er zusammen. kde