Kritik wegen Bewässerung: Der grüne Rasen sorgt für viele Diskussionen
Von Doris Schneider
Die Wiesen vor dem Schloss werden gewässert – viele finden das gut, viele kritisieren es aber auch.Foto: Doris Schneider
Fast täglich werden er und seine Kollegen beschimpft, sogar bedroht, erzählt Dominik Elbert. Dabei macht er nur seinen Job bei der Firma Nuppeney, die im Auftrag der Stadt die Grünflächen vor dem Schloss, hinter dem Deutschen Eck und am Clemensplatz wässert. „Einer wollte sogar die Polizei holen, weil wir hier Wasser verschwenden würden“, sagt Elbert.
Lesezeit: 3 Minuten
Auch der Stadt liegt eine Petition einer Privatperson vor, so Stadt-Pressesprecher Thomas Knaak auf Anfrage. Darin wird argumentiert, dass es nicht in Ordnung sei, dass hier der Rasen gesprengt wird, während in Teilen der Welt ein so gravierender Wassermangel herrscht, dass Menschen sterben. Es ist eine zweischneidige Sache, finden auch ...
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Stadtgärtner müssen sich auf immer heißere und trockenere Zeiten einstellen
Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen beschäftigt sich mit dem Thema Wassermangel, versichert Verena Groß vom Eigenbetrieb.
So werden fortwährend bestehende Vegetationsflächen mit trockenheitsresistenten Pflanzenarten umgestaltet, neue Baumstandorte mit sogenannten Klimabäumen geschaffen und neue Grün- und Parkanlagen hergerichtet. „m Kontext der fortschreitenden Klimaerwärmung wird es zukünftig essenziell sein, der Erhitzung von versiegelten Flächen in der Stadt und in Wohnquartieren entgegenzuwirken.“ Dabei könne beispielsweise durch Beschattung, zum Beispiel durch Bäume, und durch Verdunstung, im besten Fall durch blattreiche Vegetation wie Stauden und Sträucher, für Abkühlung gesorgt wird. „Grüne Rasenflächen wird es im Sommer dann wahrscheinlich nicht mehr geben.“ dos