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Mülheim-Kärlich

Kontrollierter Kollaps: Der Kühlturm ist nun Schutt und Staub

Von Damian Morcinek
Auf dem Gelände, auf dem der Kühlturm des Kernkraftwerkes Mülheim-Kärlich stand, und drum herum will die AWR Abbruch GmbH mit Sitz im benachbarten Urmitz einen neuen Standort errichten und hofft auf einen Baubeginn im nächsten Jahr. Foto: Sascha Ditscher
Auf dem Gelände, auf dem der Kühlturm des Kernkraftwerkes Mülheim-Kärlich stand, und drum herum will die AWR Abbruch GmbH mit Sitz im benachbarten Urmitz einen neuen Standort errichten und hofft auf einen Baubeginn im nächsten Jahr. Foto: Sascha Ditscher

„Er liegt. Er liegt“, sagt RWE-Sprecherin Dagmar Butz ganz euphorisch und merklich ergriffen von diesem Moment, während die anwesenden Gäste und Journalisten auf dem Areal am ehemaligen Kernkraftwerk (KKW) Mülheim-Kärlich noch applaudieren und jubeln. Nur Augenblicke zuvor, um 15.37 Uhr am Freitag, ist knapp 200 Meter von ihnen entfernt der Kühlturm wie ein Kartenhaus in sich zusammengebrochen – früher als errechnet, aber am Ende doch so kontrolliert wie von RWE erwartet.

Lesezeit: 4 Minuten
„Es ist schon ordentlich Bewegung im Turm“, hatte Dagmar Butz der RZ nur etwa zehn Minuten vor dem Kollaps gesagt. Zu diesem Zeitpunkt warten nicht nur die Anwesenden auf dem Areal, sondern auch Tausende links und rechts des Rheins und in den umliegenden Straßen wie gebannt auf den Einsturz. Hier ...