Plus
Koblenz

Koblenzer will helfen, Grenzen zu überwinden: Roland Eyerich organisiert in Zypern Musikfestivals

Von Doris Schneider
Roland Eyerich lebt einen Teil des Jahres in Koblenz, einen Teil auf Zypern. Im nördlichen Teil. Musik ist die Leidenschaft des 64-Jährigen. Und mit Musik hofft er auch, zur Überwindung der Grenzen in dem geteilten Land beitragen zu können.  Foto: Doris Schneider
Roland Eyerich lebt einen Teil des Jahres in Koblenz, einen Teil auf Zypern. Im nördlichen Teil. Musik ist die Leidenschaft des 64-Jährigen. Und mit Musik hofft er auch, zur Überwindung der Grenzen in dem geteilten Land beitragen zu können. Foto: Doris Schneider

Musik verbindet. Auch über Grenzen hinweg. Das erlebt der Koblenzer Roland Eyerich gerade ganz hautnah. Immer dann, wenn er in seinem zweiten Zuhause auf Zypern ist. In Nordzypern, um genau zu sein. Denn der Koblenzer hat da eine regelmäßige Musiksendung im Radio – und er organisiert gerade ein Festival im September, bei dem Bands aus beiden Teilen des geteilten Landes spielen werden.

Lesezeit: 2 Minuten
Der 64-Jährige sitzt entspannt beim Cappuccino in einem Koblenzer Café. Die langen blonden Haare offen, Festivalbändchen an den Handgelenken, ein schwarzes T-Shirt und schwarze Jeans: Den ehemaligen Hauptmann der Bundeswehr sieht man ihm nicht mehr an, eher den Studenten der sozialen Arbeit, der er nach seiner aktiven Laufbahn war. Profitieren ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Zypern ist eine geteilte Insel

Zypern ist laut dem Internetlexikon Wikipedia die drittgrößte Mittelmeerinsel nach Sizilien und Sardinien. 2011 lebten auf der knapp 10.000 Quadratmeter großen Insel gut 1,12 Millionen Menschen.

Die Insel ist seit dem Jahr 1974 de facto geteilt. Der Süden wird von der Republik Zypern beherrscht, die völkerrechtlich weiterhin die ganze Insel umfasst (außer zwei britischen Militärbasen). Der Nordteil steht jedoch unter Kontrolle der Türkischen Republik Nordzypern, die nur von der Türkei anerkannt wird, die dieses Gebiet 1974 militärisch besetzte, nachdem griechische Putschisten den Anschluss Zyperns an Griechenland durchsetzen wollten. Zwischen den beiden Gebieten liegt eine Pufferzone, die auch die Hauptstadt Nikosia teilt und von der Friedenstruppe der Vereinten Nationen in Zypern überwacht und verwaltet wird.

2003 wurde die Grenze zwischen den beiden Landesteilen erstmals wieder durchlässig. 2004 scheiterte jedoch der Annan-Plan zur Wiedervereinigung in einer Volksabstimmung an der Ablehnung im griechischen Teil Zyperns. Am 9. Januar 2007 rissen türkische Zyprer in Nikosia die Lokmaci-Barrikade, die seit 1967 das Symbol für die Trennung darstellt, als „Zeichen des guten Willens“ ein. Am 8. März 2007 wurde daraufhin von griechischen Zyprern die Barrikade auch auf der griechischen Seite niedergerissen. Bei einem Treffen am 21. März 2008 zwischen den Führern der griechischsprachigen und türkischsprachigen Volksgruppen, Dimitris Christofias und Mehmet Ali Talat, begannen beide Seiten erneut Verhandlungen über eine Vereinigung der beiden Teile der Insel zu führen. Am 3. April 2008 öffnete ein Grenzübergang in der Altstadt von Nikosia, dieser ist als Einziger direkt im Zentrum und nur für Fußgänger und Radfahrer geöffnet.

Meistgelesene Artikel