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Koblenz

Koblenzer Weindorf wird bald 100 Jahre alt: Doch wer saniert es bis dahin?

Von Reinhard Kallenbach
Das Weindorf ist nicht nur für Touristen ein beliebtes Ziel. Und das soll auch so bleiben. Unklar ist jedoch, wer die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen bezahlt. Die Koblenz-Touristik winkt bereits ab. Foto: Reinhard Kallenbach
Das Weindorf ist nicht nur für Touristen ein beliebtes Ziel. Und das soll auch so bleiben. Unklar ist jedoch, wer die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen bezahlt. Die Koblenz-Touristik winkt bereits ab. Foto: Reinhard Kallenbach

Während derzeit fieberhaft nach vernünftigen Lösungen für die historischen Gebäude in der Burgstraße und am Florinsmarkt gesucht wird, scheint das Weindorf aus dem Blickfeld geraten da zu sein. Dabei sieht es derzeit so aus, dass auch das Fachwerkensemble bald zu einem Sanierungsfall werden wird – und damit eine Blamage für die Stadt. Eine Bundesgartenschau 2029 ohne das beliebte Touristenziel ist in der Tat schwerlich vorstellbar. Und dann kommt noch ein Jubiläum auf die Stadt zu...

Lesezeit: 2 Minuten
Aus Sicht der Freien Wähler ist das Weindorf schon jetzt in einem blamablen Zustand. Sie fordern nun Stadt und Koblenz-Touristik auf, den Sanierungsstau bis zum 100. Jubiläum des Ensembles in sechs Jahren zu beheben. Das heißt: Es sind genau noch sechs Jahre Zeit, die Mängel zu beheben. Angesichts der politischen, ...
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Errichtet zur „Reichsausstellung Deutscher Wein“ 1925

Das Weindorf war ursprünglich ein Teil der baulichen Anlagen, die unter Federführung des damaligen Städtischen Bauamtes zur „Reichsausstellung Deutscher Wein“ errichtet wurden.

Die Schau fand vom 8. August bis zum 13. September 1925 statt. Die heutigen Gebäude sind das Ergebnis des Wiederaufbaus ab 1951 und der späteren Erweiterungen.

Der Entwurf für die ursprünglichen Bauten stammte vom Koblenzer Architekturbüro Stähler & Horn. Diese ursprünglich nur für die Dauer der Ausstellung errichteten Gebäude waren so beliebt, dass sie als Touristenattraktion beibehalten wurden. Hintergrund der Ausstellung waren die Feierlichkeiten zur 1000-Jahr-Feier des Rheinlandes statt. Koblenz wurde als Veranstaltungsort ausgesucht, weil die Stadt in einem Weinbaugebiet liegt und Zentrum des Weinhandels und des Fremdenverkehrs ist.

Am 10. April 1951 genehmigte die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz die Anlage eines kleinen Rebgartens, genannt „Koblenzer Schnorbach-Brückstück“.

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