Die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) stellte für das Projekt „Urbane Kunst“ der Stadt Koblenz 19 ihrer Stromkästen zur Verfügung, die die Künstler bunt gestaltet haben.
An der Auswahl der Künstler und Motive war der Energiekonzern nicht beteiligt und brachte den Organisatoren und Sprayern somit viel Vertrauen entgegen. „Wir haben nur die Fläche geboten, und die Künstler haben daraus nun Kunstwerke geschaffen“, sagt EVM-Pressesprecher Marcelo Peerenboom. Und dieser Vertrauensvorschuss hat sich offenbar gelohnt, denn mit dem Ergebnis sei der Energieversorger voll und ganz zufrieden und wisse die Aufwertung der „von Natur aus nicht besonders schönen“ Stromkästen zu schätzen. Sie seien nun viel schöner anzusehen und würden eine Symbiose aus Funktionalität und Kreativität schaffen.
Dass die Stromkästen durch die Graffitiwerke nun auch seltener Ziel von Vandalismus seien, empfindet der EVM-Pressesprecher als zusätzlichen Gewinn. Er vermutet: „Die Kunstwerke werden respektiert.“ Für die Freigabe weiterer Stromkästen für das „Urban Art“-Projekt sei die EVM in Zukunft offen. Mittlerweile hätten sich bereits weitere Ortsgemeinden um Koblenz herum von der Kunst im öffentlichen Raum inspirieren lassen, teilt der EVM-Sprecher mit. „Wir haben schon eine Anfrage aus Urbar erhalten, dass man auch gern die Erlaubnis hätte, die Kästen zu verschönern. Das fanden wir natürlich super und haben grünes Licht gegeben“, sagt Peerenboom abschließend. kia