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Koblenz

Koblenzer Doppelmord: Nach dem Urteil weint Henrike Schemmer

Längere Haare, eine freundlich-sommerliche Bluse, Perlenohrringe: Henrike Schemmer macht am letzten Prozesstag (hier mit ihrem Anwalt Johann Schwenn) einen zuversichtlichen Eindruck. Bis das Urteil fällt.
Längere Haare, eine freundlich-sommerliche Bluse, Perlenohrringe: Henrike Schemmer macht am letzten Prozesstag (hier mit ihrem Anwalt Johann Schwenn) einen zuversichtlichen Eindruck. Bis das Urteil fällt. Foto: Sascha Ditscher

Eine Stecknadel hätte man fallen hören können (wenn denn eine gefallen wäre), als die Richter um kurz nach 14 Uhr Saal 128 betreten und der Vorsitzende Ralf Bock ans Mikro tritt. „Im Namen des Volkes verkünde ich folgendes Urteil ...“

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"Bingo!", ruft einer im Zuschauerraum halblaut, als Bock das Urteil ausspricht: Henrike Schemmer wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, außerdem wird die besondere Schwere der Schuld festgestellt, was sich auf die Dauer der Haft auswirken wird. Zustimmendes Gemurmel braust einen winzigen Moment auf. Dann ist es sofort wieder still, als ...