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Koblenz

Koblenzer Ärzte helfen in Afrika: Poliozentrum kooperiert mit Klinik in Nigeria

Von Katharina Demleitner
Dr. Felix Ogedegbe (links) ist ärztlicher Direktor des Cedarcrest-Hospitals im nigerianischen Abuja und war im August zu Besuch an der Partner-Poliostation des Brüderhauses, wo er mit dem Koblenzer Leiter der einzigen deutschen Poliostation, Dr. Axel Ruetz (Mitte), Patienten behandelte.
Dr. Felix Ogedegbe (links) ist ärztlicher Direktor des Cedarcrest-Hospitals im nigerianischen Abuja und war im August zu Besuch an der Partner-Poliostation des Brüderhauses, wo er mit dem Koblenzer Leiter der einzigen deutschen Poliostation, Dr. Axel Ruetz (Mitte), Patienten behandelte. Foto: Katharina Demleitner

Seit dem 21. August gilt Nigeria offiziell als poliofrei – als letztes afrikanisches Land. Den Status vergibt die Weltgesundheitsorganisation WHO, wenn innerhalb der vergangenen drei Jahre kein neuer Fall des Wildpoliovirus aufgetreten ist. Dennoch sind nach WHO-Angaben noch immer zwischen 700.000 und einer Million Menschen in Nigeria von der Infektionskrankheit, die vollständig Poliomyelitis heißt, betroffen. Für ihre Versorgung eröffnete im Januar am privaten Cedarcrest-Hospital das landesweit erste Poliozentrum. Die Abteilung arbeitet eng mit Deutschlands einziger Poliostation zusammen, die am Koblenzer Brüderhaus angesiedelt ist. Die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit unterstützt die Kooperation für zwei Jahre.

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Gleich drei Jubiläen gab es Mitte August in Koblenz zu feiern: Vor zehn Jahren richtete das Katholische Klinikum Koblenz Montabaur die Spezialstation für Poliopatienten ein, der Landesverband Rheinland-Pfalz im Bundesverband Poliomyelitis beging zum 20. Mal den Poliotag, und vor 60 Jahren konnte aufgrund der flächendeckenden Impfimmunisierung der Bevölkerung in Deutschland ...