Rotlicht Welche Folgen die neuen Verordnungen für Sexarbeiterinnen in Koblenz haben
Koblenz: Wie das neue Schutzgesetz Prostituierte unter Druck setzt
Das Prostituiertenschutzgesetz ist am 1. Juli in Kraft getreten: Nun müssen sich Sexarbeiterinnen persönlich beim Ordnungsamt in Koblenz anmelden. Viele haben Angst, erkannt zu werden und damit in ihrer Doppelrolle aufzufliegen. Foto: dpa
dpa

Koblenz. Seit einem halben Jahr ist das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz in Kraft. Nun wird es auch in Koblenz umgesetzt. Prostituierte und Sexbetriebe in der Stadt müssen sich bis Ende des vergangenen Jahres amtlich registriert haben. Wie Stadtsprecher Thomas Knaak berichtet, haben sich bislang 53 Prostituierte und 6 Sexstätten angemeldet. Zudem gilt eine Kondompflicht, die sowohl von Freiern als auch von Prostituierten und Zuhältern zu beachten ist – andernfalls drohen empfindliche Bußgelder bis zu 50.000 Euro.

Lesezeit 3 Minuten
Christine Bangert sieht das neue Gesetz mit gemischten Gefühlen. Sie arbeitet für die Prostituiertenfachberatungsstelle Roxanne in Koblenz. Sie weiß, dass die Anmeldepflicht fatale Folgen haben kann, und befürchtet, dass viele Prostituierte abtauchen und so auch für Hilfsangebote kaum noch zugänglich sind.

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