Koblenz/Kreis MYK

Koblenz und Region: Etwa jeder sechste Corona-Fall weist die Virusmutation auf

Von Katrin Steinert

Die Mutation des Coronavirus hat sich auch in Koblenz und dem Kreis Mayen-Koblenz ausgebreitet. Erstmals ist ein mutiertes Coronavirus im Gebiet des Gesundheitsamts Mayen-Koblenz am 3. Februar nachgewiesen worden – und zwar die britische Variante. Das erklärt die Pressestelle des Kreishauses auf Anfrage unserer Zeitung.

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Unter den 577 positiven Tests im Zeitraum 1. bis 21. Februar waren 95 mutierte Fälle, knapp 16 Prozent. Damit ist etwa jeder sechste positiv Getestete mit dem ansteckenderen mutierten Virus infiziert. Kreishaussprecher Ingo Auer sagt: „Eine generelle Zunahme ist seit dem ersten Nachweis erkennbar.“

Für die Infizierten mit dem mutierten Virus und die Kontaktpersonen ersten Grades gilt, dass sie erst aus der Quarantäne herausdürfen, wenn sie ein negatives Testergebnis haben. Der Test muss verbindlich erfolgen. Falls es lokal zu Mutationshäufungen kommt, werden Maßnahmen im Einzelfall entschieden. „Gesonderte Maßnahmen ab einem gewissen Prozentsatz an Mutationen sind nicht vorgesehen“, sagt Sprecher Ingo Auer auf Nachfrage unserer Zeitung. Katrin Steinert