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Koblenz

Koblenz: Polizei setzt auf Transparenz und Bürgernähe

Von Reinhard Kallenbach
Eine typische Wochenendszene in der Koblenzer Innenstadt: Die Beamten müssen sich vor allem mit jungen Männern auseinandersetzen. Meist genügt es zu schlichten. Doch wenn es wirklich zu Straftaten kommt, ist sehr oft Alkohol im Spiel. 
Eine typische Wochenendszene in der Koblenzer Innenstadt: Die Beamten müssen sich vor allem mit jungen Männern auseinandersetzen. Meist genügt es zu schlichten. Doch wenn es wirklich zu Straftaten kommt, ist sehr oft Alkohol im Spiel.  Foto: Archiv Katrin Steinert

Innerhalb von vier Jahren von 12.660 auf 13.758 Straftaten: Drohen in Koblenz Berliner Verhältnisse? Die klare Antwort der jüngsten Veranstaltung in der Reihe „Grüne Stadt am Wasser“ lautete Nein. Die Polizei erwartet nämlich, dass die Kriminalstatistik 2016 günstiger ausfällt als die des Vorjahres. Details wird sie aber frühestens im März nennen. Dennoch war der Vortragsabend in der Probebühne 4 sehr lehrreich.

Lesezeit: 2 Minuten
  Die erfolgsverwöhnten Buga-Freunde mussten sich dieses Mal mit einer kleinen Kulisse begnügen. Nur 25 Zuhörer wollten wissen, wie sich die Polizeiarbeit in den vergangenen Jahren gewandelt hat und wie die Zahlen für Koblenz im Detail aussehen. An den Referenten lag es nicht: Mit Polizeidirektor Thomas Fischbach und Polizeirat Christian Hamm ...
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Kriminalstatistik im Detail

Spitzenreiter im Land war 2015 Trier mit 16.540 Straftaten – auch infolge der Belastung der Stadt durch die Flüchtlingssituation. Aus der Koblenzer Kriminalstatistik lässt sich dagegen kein Trend ablesen. Das zeigt die Zahl der Rohheitsdelikte, die 2015 auf 1666 zurückging.

2011 wurden 1814, 2013 sogar 1979 solcher Delikte gezählt. Anlass zur Sorge geben die schweren Diebstähle, deren Zahl von 1132 (2011) auf 1512 (2015) gestiegen ist. Dagegen ist die Zahl der Sexualdelikte im gleichen Zeitraum von 92 auf 79 zurückgegangen, wobei es sich in dieser Kategorie nicht unbedingt um körperliche Übergriffe handeln muss. Auch der Missbrauch des Internets wird hier mit erfasst. Überhaupt fällt auf, dass sich die Kriminalität zunehmend ins Internet verlagert. So ist zu erklären, dass die Zahl der einfachen Diebstähle von 3123 (2011) auf 2692 (2015) und die der Betrugsdelikte von 931 auf 789 zurückgegangen ist. Dagegen hat der schwere Ladendiebstahl von 28 (2011) auf 78 (2015) zugenommen. Dabei wird das Diebesgut oft im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Messer verteidigt.

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