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Koblenz

Koblenz arbeitet an Hitzeaktionsplan: Wie Bürger der Stadt künftig vor Hitze geschützt werden sollen

Von Stephanie Mersmann
Auch wenn es mittlerweile kühler ist: Das vertrocknete Gras in den Rheinanlagen erinnert immer noch an die Hitze dieses Sommers.  Foto: Sascha Ditscher
Auch wenn es mittlerweile kühler ist: Das vertrocknete Gras in den Rheinanlagen erinnert immer noch an die Hitze dieses Sommers. Foto: Sascha Ditscher

Nach einem kurzen Durchschnaufen im vergangenen Jahr war es in diesem Sommer wieder einmal viel zu heiß und viel zu trocken. Von diversen Seiten wurden deshalb wieder Aktionspläne gefordert, um die Menschen vor der Hitze zu schützen, und tatsächlich werden solche bereits in manchen Städten erarbeitet – auch in Koblenz.

Lesezeit: 2 Minuten
„Der Hitzeaktionsplan liegt im Entwurf vor“, erklärt die Klimaschutzbeauftragte der Stadt, Dagmar Körner, auf Anfrage der RZ. Basis ist das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes. Und, besonders wichtig: „Ziel ist es, das dieser vor dem Sommer 2023 fertiggestellt ist.“ Klimaprojektionen für die Stadt Koblenz machen deutlich, dass die Temperaturen und damit verbunden ...
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Drohnenbilder zeigen: So heiß ist es in Koblenz

Als Grundlage für ihre künftige Arbeit lässt die Stadt seit diesem Sommer auch eine spezielle Drohne fliegen, um mit einer Wärmebildkamera Hitzehotspots in Koblenz auszumachen. Auf einer Karte aus den 90er-Jahren sind einige schon ausgewiesen, jetzt will man aktuelle Daten gewinnen, sagt Carola Conradi von der Abteilung Klimaschutz der Verwaltung. „Wir brauchen eine vernünftige Planungsgrundlage“, so Conradi, und dafür will die Stadt auf längere Sicht die gesamte Stadt abbilden.

Im ersten Schritt ist die Drohne in diesem Jahr zunächst über einigen Stellen im Rauental gekreist. Dafür musste es an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 30 Grad warm sein, dann konnte am dritten Tag geflogen werden.

Seit der letzten Messung in den 90ern hat die Versiegelung noch zugenommen, und auf den Wärmebildgrafiken ist zu sehen, wie sich Dachflächen, Fassaden, Straßen und Plätze auf bis zu 80 Grad aufheizen. Im Gegensatz dazu wurden Grünflächen drum herum nur 30 Grad warm. Auch Fotovoltaikanlagen sorgen für niedrigere Temperaturen auf Dachflächen, „die sind wie eine zusätzliche Dämmung“, so Conradi. Im ersten Schritt in es jetzt das Ziel der Stadt, den Istzustand zu erheben. Im zweiten Schritt geht es dann darum, was die Stadt selbst machen kann, etwa bei ihren eigenen Liegenschaften. sem

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