Drohnenbilder zeigen: So heiß ist es in Koblenz
Als Grundlage für ihre künftige Arbeit lässt die Stadt seit diesem Sommer auch eine spezielle Drohne fliegen, um mit einer Wärmebildkamera Hitzehotspots in Koblenz auszumachen. Auf einer Karte aus den 90er-Jahren sind einige schon ausgewiesen, jetzt will man aktuelle Daten gewinnen, sagt Carola Conradi von der Abteilung Klimaschutz der Verwaltung. „Wir brauchen eine vernünftige Planungsgrundlage“, so Conradi, und dafür will die Stadt auf längere Sicht die gesamte Stadt abbilden.
Im ersten Schritt ist die Drohne in diesem Jahr zunächst über einigen Stellen im Rauental gekreist. Dafür musste es an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 30 Grad warm sein, dann konnte am dritten Tag geflogen werden.
Seit der letzten Messung in den 90ern hat die Versiegelung noch zugenommen, und auf den Wärmebildgrafiken ist zu sehen, wie sich Dachflächen, Fassaden, Straßen und Plätze auf bis zu 80 Grad aufheizen. Im Gegensatz dazu wurden Grünflächen drum herum nur 30 Grad warm. Auch Fotovoltaikanlagen sorgen für niedrigere Temperaturen auf Dachflächen, „die sind wie eine zusätzliche Dämmung“, so Conradi. Im ersten Schritt in es jetzt das Ziel der Stadt, den Istzustand zu erheben. Im zweiten Schritt geht es dann darum, was die Stadt selbst machen kann, etwa bei ihren eigenen Liegenschaften. sem