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Koblenz

Kinder arbeiten und spielen in Schängelheim: Ferienfreizeit ist für sechs Wochen ausgebucht

Von Doris Schneider
80 Kinder können in jeder Ferienwoche in Schängelheim betreut werden.   Foto: AWO Koblenz
80 Kinder können in jeder Ferienwoche in Schängelheim betreut werden. Foto: AWO Koblenz

Im Straßencafé gibt es heute zwei Apfelsaft zum Preis von einem: Die Bürger haben noch nicht so viel Geld, da muss man die Kunden ein bisschen ködern. Heute, am ersten Wochentag in Schängelheim, gibt es nämlich nur eine Art Begrüßungsgeld. Der Wirtschaftskreislauf muss erst mal anlaufen.

Lesezeit: 2 Minuten
80 „Einwohner“ gibt es in jeder Woche in der Hüttenstadt auf dem Schulhof der IGS, die Freizeit ist ausgebucht, es gibt Wartelisten. Aber wegen Corona und weil Betreuer knapp sind, können nicht mehr Kinder und Jugendliche aufgenommen werden. Zwischen 6 und 15 Jahren sind sie alt, die meisten zwischen 8 ...
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Die Ferienfreizeit sucht eine feste Heimat

Zum dritten Mal ist die Stadtranderholung der AWO schon in Form von Schängelheim organisiert und auf der Suche nach einer festen Bleibe. Denn das Fort Asterstein, wo die Stadtranderholung traditionell stattfand, war schon im vergangenen Jahr wegen dringend nötiger Sanierungen nicht nutzbar.

„Und wir haben zwar die Hoffnungen nicht aufgegeben, dass wir dort wieder hinkönnen, aber das Fort wird ja auch beispielsweise bei der Buga 2029 eine Rolle spielen“, sagt Heribert Heinrich, stellvertretender Kreisvorsitzender der AWO. Im vergangenen Jahr war Schängelheim an der Goetheschule aufgebaut. Dass das in diesem Jahr nicht klappt und auch der Ausweichstandort an der Hans-Zulliger-Schule wegen Bauarbeiten nicht zur Verfügung stand, wurde kurzfristig klar. Erst gut eine Woche vor dem Aufbau wussten die Verantwortlichen, dass sie die IGS nutzen können, sagt AWO-Geschäftsführer Michael Bungarten. Davon abgesehen, dass ein Standort außerhalb von einem Schulgelände für die Kinder schöner wäre, wünscht sich die AWO dringend einen festen Platz, an dem auch zum Beispiel die Hütten gelagert werden können. Zudem muss der Standort die Möglichkeit bieten, bei schlechtem Wetter auch drinnen zu sitzen, zum Beispiel zum Essen, und es müssen Toiletten für Kinder und Betreuer vorhanden sein.

70 Euro kostet die Teilnahme pro Kind und Woche, informieren die Verantwortlichen. Rabatt bei Geschwisterkindern oder Übernahme der Kosten in sozialen Härtefällen ist möglich, zum Beispiel übernimmt der Verein Friedenskinder Patenschaften. Die Kinder können von 7.30 bis 17 Uhr betreut werden, das eigentliche Programm läuft von 9 bis 16 Uhr. Die Kinder werden mit Frühstück, Mittagessen und Nachmittagssnack versorgt, einen Shuttle gibt es dieses Jahr aus finanziellen Gründen nicht. dos

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