Keltern: So wird aus den Äpfeln Saft und später auch Apfelwein
Die Maische wird in ein Tuch gewickelt, bevor der Saft abgepresst wird. Jessica Pfeiffer
Zuerst werden die faulen Äpfel per Hand aussortiert. Anschließend werden die Äpfel mit guter Qualität vorgewaschen, bevor sie mit Trinkwasser abgespritzt werden. Über ein Becherwerk (eine Art Aufzug für Äpfel) werden die Äpfel dann zur Mühle transportiert, wo sie gemahlen werden. Die gemahlenen Äpfel, die nun in den Kelterkorb fallen, nennt man Maische. Die Befüllung des Kelterkorbs erfolgt in elf Schichten. Jede Schicht an Maische wird in ein Tuch eingewickelt. Anschließend kommt eine Platte darauf. Zusätzlich zu dem Druck der Platte übt eine Motorpresspumpe einen Druck von bis zu 230 atü, also circa 227 bar, auf die Äpfel aus.
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Der nun austretende Saft wird über eine Auffangschale abgefangen. Die Pressrückstände nennen sich Trester und können als Viehfutter weiterverwendet werden. Zum Haltbarmachen des Apfelsaft wird dieser nun kurzzeitig bei 80 Grad erhitzt (pasteurisiert), bevor er in Flaschen umgefüllt und im Keller gelagert wird.