Koblenz

Keine Operation und keine Wunden: Verfahren soll Patienten im Kemperhof Koblenz mehr Lebensqualität geben

Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
Das Koblenzer Krankenhaus Kemperhof gehört zum Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein. Foto: Sascha Ditscher

Sie klingt schlimm, soll für Patienten aber ein Gewinn sein: Die sogenannte endoskopische Gastroenterostomie erspart bei bestimmten Leiden eine Operation und einen schmerzlosen Eingriff. Das Verfahren wurde nun erstmalig am Kemperhof in Koblenz mit einem sogenannten LAMS durchgeführt.

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LAMS steht für Lumen-Appo-sing-Metal-Stent. Mit dem selbst expandierenden, gecoverten Metallstent wird eine künstliche Verbindung zwischen Magen und Dünndarm hergestellt. „Dies ist bei Patienten mit bösartiger Magenausgangs- oder Zwölffingerdarmverengung, hauptsächlich bei Tumoren der Bauchspeicheldrüse oder des Magenausgangs eine Möglichkeit, die Passage wiederherzustellen, sodass die Patienten weiter trinken und essen können“, erklärt Chefarzt Prof. Kilian Weigand.

Er hat das Verfahren am Kemperhof eingeführt hat. Das Verfahren erspare Patienten in palliativer Situation eine Operation und hinterlasse keine äußeren Wunden. Außerdem könne direkt mit dem Kostaufbau begonnen werden. „Unser Patient war während und nach dem Eingriff beschwerdefrei und konnte rasch danach wieder trinken, ohne erbrechen zu müssen“, ergänzt der Leitende Oberarzt der Gastroenterologie, Sergey Muchnik.