Koblenz

Keine Männer in neuer Flüchtlingsunterkunft in Koblenz? So begründen die Freien Wähler ihren Vorschlag

Der Stadtrat hat mehrheitlich beschlossen, das ehemalige Gebäude der Bundespolizei in den Rheinanlagen für die Unterbringung von Flüchtlingen anzumieten. Das Gebäude muss zuvor allerdings noch umgebaut werden. Untergebracht werden sollen hier vor allem Familien mit Kindern, die schon länger in Koblenz sind.
Der Stadtrat hat mehrheitlich beschlossen, das ehemalige Gebäude der Bundespolizei in den Rheinanlagen für die Unterbringung von Flüchtlingen anzumieten. Das Gebäude muss zuvor allerdings noch umgebaut werden. Untergebracht werden sollen hier vor allem Familien mit Kindern, die schon länger in Koblenz sind. Foto: Peter Karges

Die Stadt Koblenz plant, eine weitere Unterkunft für Geflüchtete in den Rheinanlagen anzumieten. Die Freien Wähler (FW) Koblenz sprechen sich dafür aus, in dieser Unterkunft nur Frauen und Kinder unterzubringen.

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Diesen Vorschlag habe Ratsmitglied Christian Altmaier in einem Schreiben an den Stadtvorstand gemacht, heißt es in einer Mitteilung. Der stellvertretende Fraktionschef Altmaier befürchtet, dass es zu Konflikten mit der Nachbarschaft und in den Rheinanlagen kommen könnte, wenn in der Unterkunft Männer, zumal in großer Zahl, untergebracht würden.

Beispiel Regensburg

Die Freien Wähler verweisen auf Erfahrungen der Stadt Regensburg. Standort der neuen Flüchtlingsunterkunft in Koblenz ist ein ehemals von der Bundespolizei genutztes Gebäude an den Rheinanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft der Bundesanstalt für Gewässerkunde. Der Plan der Stadt sieht derzeit bereits vor, dort vor allem Familien mit Kindern sowie Einzelpersonen mit Kindern unterzubringen. Die Rede ist von bis zu 200 Menschen.

„Sofern sich die Auswahl der Asylanten nicht beeinflussen lässt, muss eine Begleitung vor Ort von Anbeginn sichergestellt werden, damit sich kein Brennpunkt in den beliebten Rheinanlagen bildet“, so Altmaier. Im Rahmen des Gebäudeumbaus will die Stadt auch Büroräume für Bedienstete der Verwaltung schaffen, damit Asylbewerber vor Ort mit städtischen Ansprechpartnern Kontakt aufnehmen können.