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Koblenz

Immer wieder personelle Engpässe: Der Koblenzer Vollzugsdienst soll schlagkräftiger werden

Von Katrin Steinert
Der Personalmangel im kommunalen Vollzugdienst der Stadt wird seit der Corona-Krise wieder stärker sichtbar. Die Polizei muss regelmäßig Amtshilfe leisten, weil nicht ausreichend Personal für Kontrollen und Streife gehen verfügbar ist. So tauchen zuletzt abends im Stadtbild öfter Mitarbeiter beider Institutionen auf, um das Einhalten der Corona-Regeln zu überwachen – wie hier am Abend vor Fronleichnam am Münzplatz.
Der Personalmangel im kommunalen Vollzugdienst der Stadt wird seit der Corona-Krise wieder stärker sichtbar. Die Polizei muss regelmäßig Amtshilfe leisten, weil nicht ausreichend Personal für Kontrollen und Streife gehen verfügbar ist. So tauchen zuletzt abends im Stadtbild öfter Mitarbeiter beider Institutionen auf, um das Einhalten der Corona-Regeln zu überwachen – wie hier am Abend vor Fronleichnam am Münzplatz. Foto: Sascha Ditscher (Archiv)

Die Corona-Krise hat die Kommunen überrollt – und einige Ämter personell stark gefordert. Dazu zählt neben den Gesundheitsämtern auch der kommunale Vollzugsdienst des Ordnungsamts. Und der ist in Koblenz eh schon stark gebeutelt. Von 35 vorgesehenen Stellen sind nur 25 Mitarbeiter aktiv im Dienst. Die Freien Wähler sehen in der Personalsituation auch ein Versagen der Verantwortlichen. Die zuständige Dezernentin betont, dass das Problem längst angegangen wird.

Lesezeit: 3 Minuten
Spätestens, als sich am Pfingstwochenende Hunderte junger Leute spontan am Deutschen Eck zum Feiern trafen und dabei alle Corona-Regeln missachteten, wurde der Ruf nach mehr Präsenz und Personal bei den Ordnungshütern wieder lauter. Bereits im Kommunalwahlkampf 2019 war das ein Thema, als es regelmäßig in der Großsiedlung Neuendorf brannte und ...
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Einsatzspektrum der Vollzugsdienstler: von Bombenfund bis Messi-Haus

Im Ordnungsamt gibt es drei Abteilungen: Verkehr, Migration und Integration, Ordnungsrecht und Gefahrenabwehr. Der kommunale Vollzugsdienst (KVD) gehört zu letztgenannter Abteilung. Die Mitarbeiter sind zuständig für die Gefahrenabwehr und die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt.

Der KVD verfolgt und ahndet unter anderem Ordnungswidrigkeiten, arbeitet in erster Linie die ihm von anderen Sachgebieten des Ordnungsamtes und anderer Ämter übertragene Aufträge ab, akute Beschwerden werden im Rahmen der personellen Möglichkeiten abgearbeitet. Ausgewählte Bereiche: Obdachlose, Hilflose, Bombenfund, Waffenkontrollen, Messi-Häuser, Stilllegen von Autos, verschiedenste Kontrollen (z.B. Genehmigungen), Ruhestörung, Sondereinsatz bei Großveranstaltungen, gefährliche Hunde, eingewiesene Geistes- und Suchtkranke aufgreifen und in Klinik bringen – und vieles vieles mehr. kst
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