Koblenz/Berlin

Im ICE von Koblenz nach Berlin: Julian Reichelt verweigert Vorzeigen vom Ausweis

Der frühere «Bild»-Chefredakteur Julian Reichelt ist in der Talkrunde «Links. Rechts. Mitte - Das Duell der Meinungsmacher» im österreichischen Fernsehsender Servus TV zu Gast.
Der frühere «Bild»-Chefredakteur Julian Reichelt ist in der Talkrunde «Links. Rechts. Mitte - Das Duell der Meinungsmacher» im österreichischen Fernsehsender Servus TV zu Gast. Foto: picture alliance/dpa/APA | Tobias Steinmaurer

Für einen Einsatz der Bundespolizei am Berliner Hauptbahnhof hat der ehemalige Chefredakteur der „Bild“-Zeitung gesorgt. Julian Reichelt habe sich geweigert, dem Bahnpersonal und der Polizei einen Lichtbildausweis zu zeigen – da man ihn kennen müsse. Darüber hatte zunächst der „Spiegel“ berichtet.

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Auf der Zugfahrt mit dem ICE von Koblenz nach Berlin habe sich Reichelt demnach am Freitag geweigert, einen Lichtbildausweis vorzuzeigen.

Der ehemalige „Bild“-Chefredakteur legte sich zunächst mit dem Zugpersonal an, ehe die Situation eskalierte und die Bundespolizei hinzugezogen werden musste.

Ticket, aber keinen Ausweis

Laut dem „Spiegel“ konnte der 42-Jährige ein Online-Ticket vorweisen, aber keinen Lichtbildausweis. Besagte Tickets der Deutschen Bahn sind allerdings nur in Verbindung mit einem Lichtbildausweis oder einem anderen Personaldokument gültig.

Stattdessen habe sich Reichelt gegenüber dem Bahnpersonal lautstark darüber beschwert, dass man ihn als einen der bekanntesten Journalisten Deutschlands kennen müsse. Auf der Polizeiwache im Berliner Hauptbahnhof wurde Reichelts Identität festgestellt. Nach einer Viertelstunde durfte er die Wache wieder verlassen.

Laut Augenzeugen habe sich Reichelt unkooperativ verhalten und die Polizisten durchgehend mit seinem Handy gefilmt.