Koblenz

Im Gedenken an getöteten Obdachlosen: Veranstaltung zum Thema rechte Gewalt

An dieser Gedenkplatte auf dem Zentralplatz folgt am Donnerstag, 24. August, ein stilles Gedenken an den Ermordeten Frank Bönisch im Anschluss an einen Vortrag im Forum Confluentes.  Foto: Marc Thielen (Archiv)
An dieser Gedenkplatte auf dem Zentralplatz folgt am Donnerstag, 24. August, ein stilles Gedenken an den Ermordeten Frank Bönisch im Anschluss an einen Vortrag im Forum Confluentes. Foto: Marc Thielen (Archiv)

1992 tötete ein Neonazi auf dem Koblenzer Zentralplatz den Obdachlosen Frank Bönisch. Jetzt nähert sich wieder der Jahrestag der schrecklichen Tat. Eine Initiative lädt zu einer Gedenkveranstaltung ein.

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Die Initiative „Kein Vergessen“ Koblenz lädt zu einer Gedenkveranstaltung ein. „Auch in diesem Jahr gedenken wir des Mordes an Frank Bönisch durch einen Neonazi am 24. August 1992 auf dem Zentralplatz hier in Koblenz. Nach wie vor setzen wir uns für die staatliche Anerkennung und Einordnung dieser Tat als rechtsextremen Akt ein“, betont Sebastian Hebeisen vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Koblenz und Sprecher der Initiative „Kein Vergessen“.

Mit Heike Kleffner haben die Organisatoren des Gedenkens laut Mitteilung eine ausgewiesene Expertin zu diesem Thema als Referentin gewonnen. Heike Kleffner ist freie Journalistin und Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Beratungsstellen für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

Anmeldung für den Vortrag bei der Initiative „Kein Vergessen“ oder beim DGB-Büro Koblenz unter Tel. 0261/303060 oder per E-Mail an koblenz@dgb.de

Die Vortragsveranstaltung „Mit langem Atem: Der schwierige Weg zur (staatlichen) Anerkennung von Opferperspektiven rechter Gewalt“ beginnt am Donnerstag, 24. August, um 18.30 Uhr im Forum Confluentes. Im Anschluss daran, gegen 20 Uhr, folgt an der Gedenkplatte für Frank Bönisch auf dem Zentralplatz ein stilles Gedenken. Die Veranstaltung mit Heike Kleffner wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie Koblenz im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! und das Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt.