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Koblenz-Wallersheim

Im Containerdorf am Wallersheimer Kreisel überwiegt längst Hilfe die Proteste

Seit 30 Jahren treffen sich jeden Dienstag einige Damen aus Mayschoß und stricken für den guten Zweck. Meistens gehen die Decken und Söckchen an ein Kinderheim in Rumänien, "aber jetzt haben wir gedacht, es gibt so viele Flüchtlinge hier, da werden sie gebraucht", sagt Ulla Streich (links). Mit Marlies Grimmiger und Aloysia Schumacher (von rechts) hat sie Ruth Spiekermann Decken für das Containerdorf am Wallersheimer Kreisel übergeben.
Seit 30 Jahren treffen sich jeden Dienstag einige Damen aus Mayschoß und stricken für den guten Zweck. Meistens gehen die Decken und Söckchen an ein Kinderheim in Rumänien, "aber jetzt haben wir gedacht, es gibt so viele Flüchtlinge hier, da werden sie gebraucht", sagt Ulla Streich (links). Mit Marlies Grimmiger und Aloysia Schumacher (von rechts) hat sie Ruth Spiekermann Decken für das Containerdorf am Wallersheimer Kreisel übergeben. Foto: Stephanie Mersmann

Bevor die Flüchtlingsunterkunft am Wallersheimer Kreisel im Sommer errichtet wurde, waren die Proteste groß. Laut und heftig wurde Kritik daran geäußert, dass Asylbewerber just in einem Stadtteil untergebracht werden, der bereits einen hohen Migrantenanteil hat und vor vielen sozialen Problemen steht. Doch auch hier überwiegt mittlerweile die Hilfe für Flüchtlinge alle Proteste.

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserer Redakteurin Stephanie Mersmann Dutzende Bürger setzen sich heute, mehr als zwei Monate nach Eröffnung des Containerdorfs, für die Asylbewerber ein - und legen dabei einige Kreativität an den Tag. "Drei Friseurmeister haben sich zum Beispiel zusammengesetzt und überlegt, was sie tun können", erzählt Ruth Spiekermann von der Koenitz GmbH, ...