Plus
Koblenz

Homophobie gehört oft zum Alltag: Koblenzer berichten von Erfahrungen mit Beleidigungen und Gewalt

Von Stephanie Mersmann
Ruby Nilges (links) bezeichnet sich selbst als queer, hier ist sie mit ihrer Partnerin Darline Kloos zu sehen. Heute, am Internationalen Tag gegen Homophobie, erzählen sie und andere Koblenzer, wie sie selbst die Diskriminierung von queeren Menschen erleben.
Ruby Nilges (links) bezeichnet sich selbst als queer, hier ist sie mit ihrer Partnerin Darline Kloos zu sehen. Heute, am Internationalen Tag gegen Homophobie, erzählen sie und andere Koblenzer, wie sie selbst die Diskriminierung von queeren Menschen erleben. Foto: Robin Kleffmann

18-mal als Arschloch beschimpft, 21-mal Schwuchtel genannt, mehrmals Sprüche wie „Verpiss dich aus meiner Stadt“ eingesteckt, dazu ein geflogener Stein: Das ist die Bilanz eines kurzen Fußmarschs vom Deutschen Eck bis in die Altstadt, den Oliver Antpöhler-Zwiernik zurückgelegt hat, nachdem er im Regenbogenkleid den Koblenzer CSD moderiert hatte. An einem Samstagnachmittag. Vor zwei Jahren.

Lesezeit: 5 Minuten
Diskriminierung gehört zum Alltag vieler Menschen, die nicht heterosexuell leben oder eine andere Geschlechtsidentität haben als ihr angeborenes biologisches Geschlecht. Am heutigen Internationalen Tag gegen Homophobie wird Respekt gegenüber den Menschen eingefordert, die schwul sind oder lesbisch, bi-, trans- oder intersexuell. Aber wie homophob ist Deutschland eigentlich, wie homophob ist ...