Koblenz/Region

Hilfe aus Koblenz und der Region: Hotels stellen mehr als 100 Zimmer für Flutopfer bereit

Von Stephanie Mersmann
Nach dem Unwetter in Rheinland-Pfalz
Meterhoch türmen sich Wohnwagen, Gastanks, Bäume und Schrott an einer Brücke über die Ahr. Foto: Boris Roessler/dpa/dpa

Mehr als 100 Hotelzimmer und Ferienwohnungen haben Gastgeber in Koblenz und der Region kostenlos für die Menschen zur Verfügung gestellt, die im Landkreis Ahrweiler ihre Häuser und Wohnungen verloren haben oder nicht mehr bewohnen können. Das berichtet Joachim Mehlhorn, Vorsitzender des Kreisverbands Koblenz-Stadt des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga).

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Der Koblenzer Dehoga und die Koveb haben die Aktion gestartet, um die Menschen im Katastrophengebiet zu unterstützen – und sehr schnell haben sich viele Betriebe bereit erklärt mitzumachen.

Aus dem Kreis Ahrweiler wird nun jeden Tag beim Dehoga gemeldet, wie viele Betten in der nächsten Nacht benötigt werden, und mit dem Shuttlebus der Koveb werden die Menschen zum Hotel gebracht. Bei Bedarf werden Möglichkeiten gesucht, den Fahrdienst auszuweiten.

In der ersten Nacht wurden jetzt elf Zimmer belegt, es gibt Räume mit ein bis vier Betten. Die Belegung wird wochenweise verlängert, so Mehlhorn, oder gilt bei Bedarf auch nur für eine Nacht, „wenn man mal wieder in einem richtigen Bett schlafen und am nächsten Tag weiter aufräumen will“.

Es gebe in diesen Tagen ohnehin viele Leerstände in den Hotels: „Viele Touristen haben abgesagt, weil sie denken, dass man jetzt generell nicht nach Rheinland-Pfalz fahren kann.“

Wer eine Unterkunft in Hotel, Pension oder Ferienwohnung, aber auch im eigenen Haus oder im Airbnb für Menschen aus dem Katastrophengebiet bereitstellen will, kann diese per E-Mail bei Joachim Mehlhorn melden, der die Angebote sammelt und weitergibt: mehlhorn@dehoga-koblenz.de