Hass und Drohungen wegen angeblichem Missbrauch - Polizei versucht mit Video die unkontrollierte Hysterie im Netz zu beruhigen: Hass und Drohungen wegen angeblichem Missbrauch: Koblenzer Kita schließt vorübergehend
Hass und Drohungen wegen angeblichem Missbrauch - Polizei versucht mit Video die unkontrollierte Hysterie im Netz zu beruhigen
Hass und Drohungen wegen angeblichem Missbrauch: Koblenzer Kita schließt vorübergehend
Das Internet wird gerade bei Fällen, in denen es um sexualisierte Gewalt an Kindern gibt, zur Fakenews-Schleuder. Unkontrolliert verbreiten sich Mutmaßungen, Beschuldigungen und Beleidigungen als feststehende Wahrheiten. Im aktuellen Fall versucht die Polizei mit einem Aufklärungsvideo, das arabische Übersetzungen hat, Vorwürfe aus Netzwerken aufzugreifen und diesen Fakten gegenüberzustellen. Fotomontage: Katrin Steinert un
Koblenz. Die Gesamtlage rund um die Kita St. Martin spitzt sich weiter zu. Die Einrichtung auf der Pfaffendorfer Höhe wurde vorübergehend am Donnerstag aufgrund massiver Drohungen geschlossen. Die Eltern mussten ihre Kinder am Mittag abholen. Der Träger teilt auf Nachfrage mit: „Dies ist eine reine und vor allem notwendige Schutzmaßnahme.“ Derweil versucht die Polizei mithilfe eines Aufklärungsvideos, die ungebremste Hysterie in den sozialen Netzwerken zu beruhigen. Und es gibt weitere Anzeigen.
Die Kita steht seit Tagen unter verbalem Beschuss: Mitarbeiter, Leitung, Träger und auch die Polizei sind Ziel von Hassmails und -anrufen – sogar Morddrohungen gab es. Die Absender kommen mittlerweile sogar aus anderen Gegenden Deutschlands. Den betroffenen Kindern, Eltern und Mitarbeitern geht es wegen der Situation nicht gut, erklärt die Kita gGmbH Koblenz.